Fabrik der Offiziere (1960)

Krimi | BR Deutschland 1960 | 96 Minuten

Regie: Frank Wisbar

Kriminalfall in einer deutschen Offiziersschule während des Zweiten Weltkriegs: Ein Nazi-Fähnrich, der mit einem absichtlich herbeigeführten Unfall seinen Vorgesetzten getötet hat, wird überführt, jedoch von der Gestapo gedeckt. Die Bemühungen eines idealistischen Oberleutnants scheitern tragisch. Regisseur Wisbar ("Hunde, wollt ihr ewig leben") liefert nach der Vorlage von Bestseller-Autor Kirst ("08/15") ein durchaus respektables Widerstandsdrama, das über dem Durchschnitt der westdeutschen Filme liegt, die sich in jenen Jahren mit dem Nationalsozialismus befaßten, obwohl es mit einigen zeittypischen Mängeln behaftet ist: Die Rollen von "Gut" und "Böse" sind allzu eindeutig verteilt; die Rebellion des aufrechten Offiziers ist rein individuell bestimmt, der Weg zu einer politischen Moral (und damit zu einem kritischen Geschichtsbewußtsein) wird nicht aufgezeigt. Eindrucksvoll das Kinodebüt von Helmut Griem.

Filmdaten

Produktionsland
BR Deutschland
Produktionsjahr
1960
Produktionsfirma
DFH
Regie
Frank Wisbar
Buch
Franz Hoellering · Frank Wisbar
Kamera
Kurt Grigoleit
Musik
Hans-Martin Majewski
Schnitt
Martha Dübber
Darsteller
Carl Lange (Generalmajor Modersohn) · Helmut Griem (Oberleutnant Krafft) · Erik Schumann (Hauptmann Rathshelm) · Horst Frank (Hauptmann Feder) · Johannes Grossmann (Fähnrich Hochbauer)
Länge
96 Minuten
Kinostart
-
Fsk
ab 12; f
Genre
Krimi | Drama | Literaturverfilmung
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