Zeitlos, bodenlos schlechter Film

Ein pseudodokumentarischer Spielfilm, der das Leben von "Halbstarken" und Obdachlosen rund um den Hauptbahnhof von Seoul wiederzugeben versucht. Ohne eine stringente Handlung anzustreben oder klare Drehbuchvorgaben umzusetzen - das rudimentäre Drehbuch wurde mit den Laiendarstellern diskutiert und unterlag einer ständigen Wandlung -, entstand das Bild einer entwurzelten Gesellschaft, die dem rapiden Industrialisierungsdruck Koreas nicht standgehalten und Verweigerungshaltungen produziert hat. Ein ebenso trauriger wie komischer Film, der Standortfragen moderner Gesellschaften stellt und Menschen ohne Utopien vorstellt, die lediglich Oberflächenreizen nachjagen. (O.m.d.U.) - Ab 16.