Head On (1998)

Kein Denker, kein Arbeiter, kein Dichter will Ari sein, so viel steht bereits zu Beginn fest. Danach driftet der junge Mann von der Hochzeit seines Bruders in die Nacht, um einen neuen Geliebten kennen zu lernen und um sich weitere 24 Stunden lang einer Welt zu stellen, in der man „lügen muss“. Dies ist eine denkbar triste Ausgangsposition für einen Film, der sich den Nachfahren griechischer Einwanderer in Australien widmet. Wie sich in einem Land verhalten, das einem fremd ist und fremd bleiben wird? Wie den traditionellen Anforderungen genügen und sich doch assimilieren können? Wie ein eigenes Leben gestalten, ohne einen Entwurf zu haben? Fragen über Fragen, auf die weder der zugrunde liegende Kultroman von Christos Tsiolkas noch der Film eine Antwort geben und Leser wie Zuschauer ratlos und betroffen zurücklassen.