Das entscheidende Jugendkapitel aus der Biografie des NASA-Ingenieurs Homer Hickam, der mit 17, als die Sowjets 1957 erste Weltraumerfolge feierten, als Autodidakt der Raketentechnik eine Auszeichnung erhielt und während der Preisverleihung Wernher von Braun persönlich kennenlernte. Sein Wunsch, in der Raumfahrt Fuß zu fassen, führte zum Konflikt mit dem Vater, der, mit der Leitung eines Kohlebergwerks beschäftigt, den Jungen lieber unter Tage sehen wollte. Drama um einen beruflichen Werdegang, dessen Vater-Sohn-Konflikt interessante Milieu- und Charakterstudien ermöglicht, die es aus der Menge der üblichen Aufsteigerfilme herausheben. Eine hervorragende Bildgestaltung und die intelligente Musikuntermalung tragen das Ihre zum Gelingen des außergewöhnlichen Films bei.
- Ab 12.
October Sky
Biopic | USA 1998 | 103 Minuten
Regie: Joe Johnston
Kommentieren
Filmdaten
- Originaltitel
- OCTOBER SKY
- Produktionsland
- USA
- Produktionsjahr
- 1998
- Produktionsfirma
- Universal
- Regie
- Joe Johnston
- Buch
- Lewis Colick
- Kamera
- Fred Murphy
- Musik
- Mark Isham
- Schnitt
- Robert Dalva
- Darsteller
- Jake Gyllenhaal (Homer Hickam) · Chris Cooper (John Hickam) · William Lee Scott (Roy Lee) · Chad Lindberg (O'Dell) · Natalie Canerday (Elsie)
- Länge
- 103 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 6
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 12.
- Genre
- Biopic | Drama
- Externe Links
- IMDb | TMDB | JustWatch
Heimkino
Diskussion
Ein entscheidendes Jugendkapitel aus der Biografie des in Amerika offenbar populären NASA-Ingenieurs Homer Hickam, dem die Weltraumtechnik wichtige Beiträge verdankt. Homer Hickam ist 17, als er nach dem Start des ersten sowjetischen Erdsatelliten (am 4.10.1957) selbstgefertigte kleine Raketen auszuprobieren beginnt. Mit drei Freunden, die sich ebenfalls vom Sputnik-Fieber anstecken ließen, gewinnt er im Jahr darauf in Indianapolis eine Wettbewerbsmedaille in Gold als höchste schulische Auszeichnung auf naturwissenschaftlichem Gebiet und erlebt die Ehre, dass ihm Wernher von Braun, der die Mondflüge der USA vorbereitet, persönlich gratuliert. Doch damit ist Homers Karrieretraum noch nicht gesichert. Sein Vater, der im existenzbedrohten Kohlebergwerk des Städtchens Coalwood in West-Virginia eine führende Rolle spielt, möchte den Jungen nicht im Weltraum, sondern unter Tage sehen. Ein Familienkonflikt hebt an, der die Berufswünsche des 18-jährigen Raketenbauers nachhaltig belastet. Dass der Film das Drama zwischen Vater und Sohn und damit zwischen Weltraum und Zeche detailliert entwickelt, ermöglicht ihm interessante Milieu- und Charakterstudien, die von der Regie vorzüglich miteinander in Beziehung gesetzt werden. Eine hervorragende Bildgestaltung und die intelligente Musikbegleitung leisten das Ihre, um Homer Hickams Geschichte ansehnlich aus der Menge der üblichen amerikanischen Aufsteigerfilme herauszuheben. - Ab 12.
Kommentar verfassen