Amok

- | Frankreich 1934 | 92 Minuten

Regie: Fjodor Ozep

Frühe Verfilmung einer Novelle von Stefan Zweig: Ein in Malaysia lebender Arzt weigert sich, bei einer Dame aus großbürgerlichem Haus einen Schwangerschaftsabbruch durchzuführen, um einen Seitensprung zu kaschieren, tritt aber später für ihre Ehre ein, als sie an den Folgen einer unsachgemäßen Abtreibung stirbt, und überführt den Leichnam nach Europa. Ein überzeugend inszeniertes Melodram vor dem Hintergrund der Bigotterie der "besseren Gesellschaft". Der Film kann als ein spätes Werk des Übergangs verstanden werden, da die ersten elf Minuten ganz ohne Dialog auskommen und nur die Musikuntermalung den Eindruck eines Stummfilms verwischt. Erzähltechnisch ist er auf dem Prinzip der "unerhörten Begebenheit" aufgebaut, die eine tiefe Hintergründigkeit in alltäglich erscheinenden Vorgängen entlarvt. - Ab 16.

Filmdaten

Originaltitel
AMOK
Produktionsland
Frankreich
Produktionsjahr
1934
Produktionsfirma
Carlyle/Pathé-Natan
Regie
Fjodor Ozep
Buch
André Lang · H.R. Lenormand
Kamera
Curt Courant
Musik
Karol Rathaus
Darsteller
Claude Barghon (Lili Haviland) · Marcelle Chantal (Helen) · Madeleine Guitty (Kellnerin) · Valéry Inkijinoff (Maté) · Jean Yonnel (Holk)
Länge
92 Minuten
Kinostart
-
Pädagogische Empfehlung
- Ab 16.
Externe Links
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