Slipstream (2005)

- | USA 2005 | 83 Minuten

Regie: David van Eyssen

Das Budget eines frustrierten jungen Wissenschaftlers wird von der US-Regierung gekürzt. Da macht er sich eine ausgediente Erfindung zunutze, mit der die Zeit um zehn Minuten zurückgedreht werden kann. Er will sein Gehalt bei seiner Hausbank gleich mehrfach abheben, rechnet aber nicht mit der Findigkeit des FBI und einer Gangsterbande. Ansehnlich gespielter Science-Fiction-Thriller, der einmal mehr den Zeitmaschinen-Mythos nutzt, um der ansonsten höchst altbackenen Geschichte durch Paradoxien auf die Sprünge zu helfen. - Ab 16.
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Filmdaten

Originaltitel
SLIPSTREAM
Produktionsland
USA
Produktionsjahr
2005
Produktionsfirma
Film Africa/MPCA
Regie
David van Eyssen
Buch
Phillip Badger
Kamera
Sönke Hansen
Musik
Rob Lord
Schnitt
Toby Yates
Darsteller
Sean Astin (Stuart Conway) · Cecil Carter (Pilot 1) · Vinnie Jones (Winston Briggs) · Tamsin MacCarthy (Bonnie) · Ivana Milicevic (Sarah Tanner)
Länge
83 Minuten
Kinostart
-
Fsk
ab 16
Pädagogische Empfehlung
- Ab 16.
Externe Links
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Heimkino

Verleih DVD
McOne (1:1.85/16:9/Dolby Digital 5.1)
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Diskussion
„Kennst Du das World Wide Web? Du bist die Fliege, die sich darin verfangen hat!“ Würde ein hochtalentierter Software-Ingenieur solchen Unsinn von sich geben? Vermutlich nicht. Aber um Glaubwürdigkeit hat man sich bei „Slipstream“ nicht bemüht. So darf man sich nicht wundern, dass der Protagonist, der im Auftrag der US-Regierung ein Gerät entwickelt hat, mit dem man die Zeit um zehn Minuten zurückdrehen kann, seine Erfindung einem Praxistest unterzieht, indem er denselben Scheck mehrfach einlösen will. Er ahnt nicht, dass er in dem Moment von FBI-Agenten beschattet wird und außerdem eine Gruppe von Gewaltverbrechern im Begriff ist, die Bank zu überfallen. In der Folge eskalieren die Ereignisse, und jeder Versuch, die Vergangenheit ungeschehen zu machen, führt zu noch größerem Unheil. Dass Zeitreise-Filme keiner logischen Betrachtung standhalten, liegt in der Natur der Sache. Als Zuschauer nimmt man die unumgänglichen Widersprüche hin, so lange Ideen oder Emotionen der eigentliche Motor der Geschichte sind. „Slipstream“ hingegen hat nichts zu erzählen, nimmt das Zeitreise-Motiv nur zum Anlass, die gleiche Action-Sequenz mehrfach durchzuspielen und optische Effekte vorzuführen, die in ihrer Künstlichkeit den Konstrukt-Charakter des Ganzen zusätzlich betonen. Am Ende wünscht man sich, man könnte die Uhr um 83 Minuten zurückdrehen und die an den Film vergeudete Zeit zurückgewinnen.
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