Porträt des einstigen DDR-Arbeiterdichters und "Informellen Mitarbeiters" der Staatssicherheit, Paul Gratzik, der sich immer noch der sozialistischen Utopie verpflichtet fühlt und von der überfälligen Revolution träumt. Der leidenschaftliche Dokumentarfilm arbeitet vielschichtig die Pole Kunst und Politik ab und zeichnet das Bild eines Mannes, der aus der Welt gefallen zu sein scheint; dabei lassen Gespräche mit Weggefährten, Bekannten und Opfern Gratziks das Leben des Egomanen in all seinen Widersprüchen aufscheinen. Über das Einzelschicksal hinaus überzeugt er als Rückblick auf ein Land und das in ihm herrschende Lebensgefühl. (Erster Teil einer Trilogie über Verrat und Verräter; zweiter Teil: "Anderson", 2014)
- Sehenswert ab 16.
Dokumentarfilm | Deutschland 2011 | 97 Minuten
Regie: Annekatrin Hendel
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Filmdaten
- Originaltitel
- Produktionsland
- Deutschland
- Produktionsjahr
- 2011
- Regie
- Annekatrin Hendel
- Buch
- Annekatrin Hendel
- Kamera
- Johann Feindt · Jule Katinka Cramer · Martin Langner · Can Elbasi
- Musik
- Louis Rastig
- Schnitt
- Jörg Hauschild
- Länge
- 97 Minuten
- Kinostart
- 20.10.2011
- Fsk
- ab 0; f
- Pädagogisches Urteil
- - Sehenswert ab 16.
- Genre
- Dokumentarfilm
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