Home - Die Geschichte einer Reise

Vier Jahre ist es her, dass der Fotograf, Umweltschützer und Filmemacher Yann Arthus-Bertrand mit seinem Film „Home“ (2009) den Weltumwelttag zu einem multimedialen Happening machte: Er zeigte den Film vor dem Eiffelturm auf riesiger Leinwand und weltweit in Kino, Heimkino, auf Youtube sowie im deutschen Fernsehen „exklusiv“ auf n-tv. Seine Botschaft, die er via Kommentar und atemberaubend schöner, aber auch bedrohlich mahnender Bilder der Erde aus der Vogelperspektive kommunizierte, ist so bekannt wie weiterhin wichtig: Rettet die Erde, solange es noch nicht zu spät ist! Jetzt ist „Home - Die Geschichte einer Reise“ erschienen. 17 Minuten länger als das Original, neu geschnitten und ergänzt durch zusätzliches Material. Dieses drehte der Wissenschaftler, der in Kenia seinen Beruf mit der Rolle eines audiovisuellen Aktivisten vertauschte, während seiner 30-jährigen Laufbahn vom Ballon, Hubschrauber oder Flugzeug aus. Die Bilder sind immer noch fesselnd und drohend, der Tonfall von Bertrands Off-Kommentar ist inzwischen jedoch resignierend: Nichts habe sich seit 2009 geändert, die Welt taumelt weiter Richtung Abgrund; er sei mit seiner Vision, die Menschen aufzurütteln, gescheitert. Dennoch wird er nicht müde, weiter um Einsicht zu werben.