Shakespeares Spätwerk "Cymbeline", verlegt ins Motorradbanden-Milieu: Am „Hof“ von Gangsterboss Cymbeline und seiner intriganten Frau entspinnt sich ein Drama voller Eifersucht und Täuschungen. In dessen Zentrum: Cymbelines Tochter, deren Liebe zu einem jungen Mann hinterlistig sabotiert wird. Die Verfilmung lässt das zeitgenössische Biker-Ambiente und Shakespeares Text relativ unvermittelt aufeinanderprallen und schafft es nicht, die dramaturgischen Schwächen, die schon im Stück angelegt sind, auszugleichen. Trotzdem hat der Film dank seiner Darsteller, zahlreicher gelungener Szenen und zeitloser Themen rund um Machtstrukturen, Liebe, Loyalität und Misstrauen viele intensive Momente.
- Ab 16.
Drama | USA 2014 | 91 Minuten
Regie: Michael Almereyda
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Filmdaten
- Originaltitel
- CYMBELINE
- Produktionsland
- USA
- Produktionsjahr
- 2014
- Regie
- Michael Almereyda
- Buch
- Michael Almereyda
- Kamera
- Tim Orr
- Musik
- David Ludwig
- Schnitt
- John Scott Cook · Barbara Tulliver
- Darsteller
- Ethan Hawke (Iachimo) · Ed Harris (Cymbeline) · Milla Jovovich (Königin) · John Leguizamo (Pisanio) · Penn Badgley (Posthumus)
- Länge
- 91 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 12
- Pädagogisches Urteil
- - Ab 16.
- Genre
- Drama | Literaturverfilmung
Heimkino
Nach „Hamlet“ (2000) hat sich Michael Almereyda mit „Cymbeline“ ein zweites Mal an einer filmischen Adaption Shakespeares versucht. Ethan Hawke spielte damals den großen Zweifler der Literaturgeschichte, und auch hier ist er wieder mit von der Partie. Almereydas Konzept erinnert an Baz Luhrmanns „William Shakespeares Romeo & Julia“: Er verortet die Handlung in einem von Machtgelüsten und Intrigen geprägten Gangster-Milieu (hier: der Biker-Mafia), in dem sich die Liebe zweier junger Menschen behaupten muss.
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