Im kongolesischen Bürgerkrieg wurde Gewalt gegen Frauen gezielt als Waffe eingesetzt, um das soziale Leben auf Jahre zu zerstören. Die Filmemacherin Claudia Schmid leiht vergewaltigten und auf andere Weise schwer traumatisierten Frauen aus der Provinz Sud-Kivu eine Stimme und fragt zugleich nach den gesellschaftlichen Wurzeln dieser Gewalt. Ihr persönlich gehaltener Dokumentarfilm, erster Teil einer geplanten Trilogie, versteht sich als Akt der „Wahrheitsfindung“, der die Achtung der Opfer wiederherstellen will, indem er deren Geschichte öffentlich zu Gehör bringt. Die Konzentration auf die Einzelschicksale der Frauen lässt die sozio-ökonomischen und historischen Hintergründe, etwa den Kolonialismus, außen vor.
- Sehenswert ab 16.
Dokumentarfilm | Deutschland 2016 | 90 Minuten
Regie: Claudia Schmid
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Filmdaten
- Originaltitel
- Produktionsland
- Deutschland
- Produktionsjahr
- 2016
- Regie
- Claudia Schmid
- Buch
- Claudia Schmid
- Kamera
- Claudia Schmid
- Schnitt
- Kawe Vakil
- Länge
- 90 Minuten
- Kinostart
- 10.03.2016
- Fsk
- ab 12; f
- Pädagogisches Urteil
- - Sehenswert ab 16.
- Genre
- Dokumentarfilm
Im kongolesischen Bürgerkrieg vergewaltigte Frauen verlangen Gerechtigkeit
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