Ein angeschlagener Berater soll einem US-amerikanischen Unternehmen helfen, den Zuschlag bei einem größenwahnsinnigen IT-Projekt in Saudi-Arabien zu erhalten, verliert sich aber in der fremden Kultur und den Wirren der Globalisierung. Verfilmung des Romans von Dave Eggers, in der der Hauptdarsteller souverän die Verlorenheit einer Jedermann-Figur einfängt. Handwerklich perfekt inszeniert, wirkt der Film doch an vielen Stellen steril und steht irritierend im Gegensatz zu den kafkaesken Qualitäten des Stoffs.
- Ab 14.
Drama | Deutschland/Großbritannien/Frankreich/USA 2016 | 98 Minuten
Regie: Tom Tykwer
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Filmdaten
- Originaltitel
- A HOLOGRAM FOR THE KING
- Produktionsland
- Deutschland/Großbritannien/Frankreich/USA
- Produktionsjahr
- 2016
- Regie
- Tom Tykwer
- Buch
- Tom Tykwer
- Kamera
- Frank Griebe
- Musik
- Johnny Klimek · Tom Tykwer
- Schnitt
- Alexander Berner
- Darsteller
- Tom Hanks (Alan Clay) · Alexander Black (Yousef) · Sarita Choudhury (Dr. Zahra Hakem) · Sidse Babett Knudsen (Hanne) · Tom Skerritt (Ron Clay)
- Länge
- 98 Minuten
- Kinostart
- 28.04.2016
- Fsk
- ab 6; f
- Pädagogisches Urteil
- - Ab 14.
- Genre
- Drama | Literaturverfilmung
Heimkino
Ein US-amerikaner Consultant (Tom Hanks) soll dem saudischen König ein holografisches Kommunikationssystem aufschwätzen. Doch der König lässt auf sich warten. Rountiniert inszeniertes Culture-Clash-Drama von Tom Tykwer.
Diskussion
Dave Eggers schreibt Romane, die getränkt sind mit den Nervositäten der Gegenwart. Durch die Augen seiner Protagonisten schaut er auf eine sich ständig neu konfigurierende Welt, in der alte Gewissheiten schneller zerfließen als neue sich verfestigen können. Tom Tykwer wiederum hat sich einen Ruf mit Filmen gemacht, die in ihrer Formsprache das scheinbar Bekannte aufbrechen und ganz neu erzählen, wobei sie sich gleichzeitig aber auf die Schwächlichkeiten und Verunsicherungen ihrer Figuren einlassen. Dieser Tom Tykwer, jedenfalls der vor „Das Parfum“ (fd 37 785), hätte der ideale Regisseur für die Verfilmung der Leidensgeschichte von Alan Clay sein können, einem eigentlich sympathischen Kerl von gestern, einem modernen Willy Loman, der von den Winden der Globalisierung, die er einst selbst kräftig mit angepustet hat
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