Kilo Two Bravo

Kriegsfilm | Großbritannien 2014 | 100 Minuten

Regie: Paul Katis

An einem ereignislosen Tag machen sich drei Soldaten einer britischen Afghanistan-Einheit zu einer Patrouille in eine nahe Stadt auf. Auf dem Weg wird einer von ihnen durch eine russische Landmine lebensgefährlich verletzt. Die Rettung gestaltet sich schwierig, weil auch seine Kameraden in dem unübersichtlichen Minenfeld gefangen sind. Nervenaufreibender, brillant gespielter, nahezu kammerspielartig angelegter Thriller nach einer wahren Begebenheit aus dem Jahr 2006. Eindringlich führt er die Folgen moderner Kriegsführung an, die auch nach Jahrzehnten noch Gefahren bergen. - Ab 16.
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Filmdaten

Originaltitel
KAJAKI
Produktionsland
Großbritannien
Produktionsjahr
2014
Produktionsfirma
Pukka Films/Head Gear Films/Metrol Technology
Regie
Paul Katis
Buch
Tom Williams
Kamera
Chris Goodger
Schnitt
Brin
Darsteller
David Elliot (Mark Wright) · Mark Stanley (Tug) · Scott Kyle (Stu Pearson) · Benjamin O'Mahony (Stu Hale) · Bryan Parry (Jonesy)
Länge
100 Minuten
Kinostart
-
Fsk
ab 16; f
Pädagogische Empfehlung
- Ab 16.
Genre
Kriegsfilm
Externe Links
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Heimkino

Verleih DVD
Capelight (16:9, 2.35:1, DD5.1 engl./dt.)
Verleih Blu-ray
Capelight (16:9, 2.35:1, dts-HDMA engl./dt.)
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Es ist der 6. September 2006, irgendwo in Afghanistan. Zunächst passiert nichts, wie an so vielen Tagen davor. Eine britische Militäreinheit sichert von einer steilen Anhöhe aus die staubige Durchgangsstraße in einer von sengender Sonne und dem ewigen Krieg ausgedörrten Landschaft. Leichte Aktivitäten an der nahen Tankstelle veranlassen drei junge Soldaten, ihre Langeweile mit einer Patrouille ins wenig entfernte Wadi zu vertreiben.

Diskussion
Es ist der 6. September 2006, irgendwo in Afghanistan. Zunächst passiert nichts, wie an so vielen Tagen davor. Eine britische Militäreinheit sichert von einer steilen Anhöhe aus die staubige Durchgangsstraße in einer von sengender Sonne und dem ewigen Krieg ausgedörrten Landschaft. Leichte Aktivitäten an der nahen Tankstelle veranlassen drei junge Soldaten, ihre Langeweile mit einer Patrouille ins wenig entfernte Wadi zu vertreiben. Der Marsch gerät jedoch zum Albtraum. Nicht wegen der Hitze oder wegen der Taliban, sondern in Folge von russischen Landminen, die sich im trockenen Flusslauf angesammelt haben. Als einer von ihnen lebensgefährlich verletzt wird, zieht das eine schwierige Rettungsoperation nach sich, bei dem weitere Opfer zu beklagen sind. In dem nervenaufreibenden, brillant gespielten, nahezu kammerspielartig angelegten Thriller von Paul Katis stehen keine aktuellen Konflikte, Helden oder Bösewichter im Mittelpunkt, sondern die verstaubten »Altlasten« eines früheren Krieges. Das macht den Film umso anklagender. Denn es sind die Hinterlassenschaften einer längst vergessenen Auseinandersetzung, die hier verstümmeln und töten. Eindringlicher und komprimierter kann die Absurdität ideologischer Raserei nicht vor Augen geführt werden, als in diesem Film nach wahren Begebenheiten.
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