The Monster

Horror | USA 2016 | 91 Minuten

Regie: Bryan Bertino

Eine junge Frau verunglückt gemeinsam mit ihrer Mutter, zu der sie ein ziemlich schwieriges Verhältnis hat, des Nachts auf einer einsamen Straße im Wald, weil ihnen ein Wolf vors Auto läuft. Zu ihrem Entsetzen müssen die beiden feststellen, dass noch ganz andere Gefahren im Dickicht lauern: Etwas Monströses macht Jagd auf sie, sodass sie notgedrungen ihre Querelen überwinden und sich gemeinsam der Bedrohung stellen müssen. Aus der eher schlichten Handlung webt der perfekt inszenierte, gut gespielte Film ein atemberaubendes Angst-Szenario, das obendrein eine fesselnde Coming-of-Age-Geschichte ist. - Ab 16.
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Filmdaten

Originaltitel
THE MONSTER
Produktionsland
USA
Produktionsjahr
2016
Produktionsfirma
Atlas Independent/Unbroken Pic.
Regie
Bryan Bertino
Buch
Bryan Bertino
Kamera
Julie Kirkwood
Musik
tomandandy
Schnitt
Maria Gonzales
Darsteller
Zoe Kazan (Kathy) · Ella Ballentine (Lizzy) · Scott Speedman (Roy) · Aaron Douglas (Jesse) · Christine Ebadi (Leslie Williams)
Länge
91 Minuten
Kinostart
-
Fsk
ab 16
Pädagogische Empfehlung
- Ab 16.
Genre
Horror
Externe Links
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Heimkino

Die Extras umfassen u.a. ein längeres Interview mit der Hauptdarstellerin Zoe Kazan (12 Min.).

Verleih DVD
Koch (16:9, 2.35:1, DD5.1 engl./dt.)
Verleih Blu-ray
Koch (16:9, 2.35:1, dts-HDMA engl./dt.)
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Gibt es den perfekten Horrorfilm? Im Prolog hört man die Stimme eines vor ängstlicher Gewissheit flüsternden Mädchens: „Mom sagt, Monster gibt es nicht. Doch sie irrt… Das weiß ich jetzt!“ Aber was meint es genau? Vielleicht gar seine viel zu junge Mutter selbst, die es längst zu hassen gelernt hat, weil sie kettenraucht, ungerecht ist und mit ihrer Ignoranz die Familie zerstört hat?

Diskussion
Gibt es den perfekten Horrorfilm? Im Prolog hört man die Stimme eines vor ängstlicher Gewissheit flüsternden Mädchens: „Mom sagt, Monster gibt es nicht. Doch sie irrt… Das weiß ich jetzt!“ Aber was meint es genau? Vielleicht gar seine viel zu junge Mutter selbst, die es längst zu hassen gelernt hat, weil sie kettenraucht, ungerecht ist und mit ihrer Ignoranz die Familie zerstört hat? In Rückblenden erfährt man schlaglichthaft von der herzzerreißenden Zerrüttung, von der Hassliebe zwischen Mutter und Tochter, an deren Ende eine nächtliche Fahrt die Trennung der beiden besiegeln soll. Doch dann liegt ihr Auto verunglückt weit nach Mitternacht auf einer einsamen Waldstraße. Ein Wolf ist vor die Kühlerhaube gelaufen. Der Rettungsdienst ist bereits alarmiert. Doch da ist noch etwas Anderes. Etwas, das den Wolf panisch in die Flucht gejagt hatte. Etwas, das nicht von dieser Welt ist. „The Monster“ ist ein Kammerspiel, in dem alle verschlungen werden, die es wagen, sich zwischen Mutter, Tochter und das Etwas in der regnerischen Nacht zu stellen. Nur der prasselnde Regen auf der Windschutzscheibe und die suggestive Klaviermusik aus dem Off kaschieren das knurrende Schaben des Ungetüms auf dem Asphalt, das Mutter und Tochter wieder zusammenschweißen wird. Nebenbei ist „The Monster“ einer der besten Coming-of-Age-Filme seit dem nunmehr 30 Jahre alten Klassiker „Stand by me - Das Geheimnis eines Sommers“ von Rob Reiner. Den perfekten Horrorfilm gibt es sicher nicht, aber „The Monster“ ist sehr nah dran.
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