Ein US-Student verdingt sich in den 1950er-Jahren während der Semesterferien am Strand von Coney Island als Rettungsschwimmer. Dort beginnt er eine Affäre mit einer verheirateten Frau und verliebt sich zugleich in die Tochter von deren Ehemann. Die Dreiecksgeschichte lotet im Mikrokosmos des Vergnügungsviertels an der Ostküste höchst eindringlich Leid und Leidenschaft aus. Die schwelgerische Inszenierung ergeht sich in erzählerischen Manierismen, die vor der lebensnahen Figurenzeichnung und dem bewegenden Spiel der Darsteller aber verblassen. Insbesondere durch die anti-realistische Lichtsetzung verwandelt sich der Sehnsuchtsort vieler US-Amerikaner in ein nahezu zeitloses Märchenland.
Drama | USA 2017 | 102 Minuten
Regie: Woody Allen
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Filmdaten
- Originaltitel
- WONDER WHEEL
- Produktionsland
- USA
- Produktionsjahr
- 2017
- Regie
- Woody Allen
- Buch
- Woody Allen
- Kamera
- Vittorio Storaro
- Schnitt
- Alisa Lepselter
- Darsteller
- Kate Winslet (Ginny) · Justin Timberlake (Mickey) · Jim Belushi (Humpty) · Juno Temple (Carolina) · Max Casella (Ryan)
- Länge
- 102 Minuten
- Kinostart
- 11.01.2018
- Fsk
- ab 12; f
- Genre
- Drama | Thriller
Diskussion
Es gibt Filme, die unter dem Ruf ihres Regisseurs leiden. Das Spätwerk von Woody Allen fällt unter diese Kategorie. So war die amerikanische Filmkritik wenig erbaut über Allens Marotte, in „Wonder Wheel“ einen angehenden Dramatiker als Erzähler durch eine Geschichte führen zu lassen, die mit literarischen Referenzen vollgestopft, im Kern eine katastrophische Dreiecksgeschichte erzählt. Der Film dreht sich um Mickey, der sich während der Semesterferien am Strand von Coney Island als Rettungsschwimmer verdingt. Dort beginnt er eine Affäre mit der verheirateten Ginny, kommt bald auch Carolina näher, der Tochter von Ginnys Ehemann Humpty.
Doch lohnt es sich, den auch biografischen Ballast einmal beiseitezuschieben und auch all die manierist
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