Drama | Österreich 1924 | 87 (restauriert, früher auch: 75) Minuten
Regie: Hans Karl Breslauer
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Restaurierte Fassung eines Stummfilms, der sich anhand einer fiktiven Geschichte mit den antisemitischen Tendenzen in Österreich nach dem Ersten Weltkrieg auseinandersetzt. In der Stadt Utopia macht man die Juden für die wirtschaftliche Misere verantwortlich und weist sie kurzerhand aus. Doch ohne sie verschlechtert sich die Situation noch: Wirtschaft und Kultur brechen zusammen, die anfängliche Euphorie über den Hinauswurf der Sündenböcke verfliegt rasch. Ein junger Jude kehrt derweil aus Liebe heimlich zurück und startet eine nächtliche Plakataktion. Mit Blick auf die nur wenige Jahre später einsetzende tatsächliche Judenverfolgung mutet der Film rückblickend traurig visionär an. In der 2019 beim Sender arte und auf DVD präsentierten Fassung sind zusätzliche Szenen eines ungeschönten Antisemitismus wieder eingefügt worden.
- Ab 14.
Filmdaten
- Originaltitel
- STADT OHNE JUDEN
- Produktionsland
- Österreich
- Produktionsjahr
- 1924
- Regie
- Hans Karl Breslauer
- Buch
- Hans Karl Breslauer · Ida Jenbach
- Kamera
- Hugo Eywo
- Musik
- Joachim Bärenz · Olga Neuwirth
- Darsteller
- Hans Moser (Rat Bernart) · Johannes Riemann (Leo Strakosch) · Karl Thema (Rat Linder) · Eugen Neufeld (Bundeskanzler) · Anny Miletty (Lotte Linder)
- Länge
- 87 (restauriert, früher auch: 75) Minuten
- Kinostart
- -
- Pädagogisches Urteil
- - Ab 14.
- Genre
- Drama | Literaturverfilmung | Stummfilm
Heimkino
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