Call My Agent

Serie | Frankreich 2015- | 313 (Staffel 1) 317 (Staffel 2) 354 (Staffel 3) 354 (Staffel 4) Minuten

Regie: Antoine Garceau

Französische Serie um eine Pariser Künstler-Agentur, die zahlreiche Kino-Größen betreut. Das Team aus vier AgentInnen und ihren AssistentInnen gerät im Bemühen, für die prominenten Kunden vielgestaltige Probleme in den Griff zu bekommen, in turbulente Verwicklungen, wobei immer wieder auch private emotionale Irrungen und Wirrungen nicht außen vor bleiben. Der Serie gelingt ein ebenso amüsanter wie entlarvender, aber immer liebevoller Blick auf Schauspiel-Karrieren, das Lavieren zwischen Kunst und Geschäft und die oft gnadenlosen Mechanismen der Filmbranche. Die Angestellten der Agentur sorgen für erzählerische Kontinuität, während von Folge zu Folge Gastauftritte prominenter Schauspieler und anderer Stars für Furore sorgen und unterschiedliche Showbiz-Themen mit ins Spiel bringen. - Sehenswert ab 14.
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Filmdaten

Originaltitel
DIX POUR CENT
Produktionsland
Frankreich
Produktionsjahr
2015-
Produktionsfirma
Mon Voisin Productions/Mother Production/Ce Qui Me Meut
Regie
Antoine Garceau · Lola Doillon · Cédric Klapisch · Jeanne Herry · Laurent Tirard
Buch
Fanny Herrero · Dominique Besnehard · Julien Messemackers · Michel Vereecken · Sabrina B. Karine
Kamera
Yves Cape · Denis Rouden · Antoine Roch · Antoine Monod
Musik
Loïc Dury · Christophe Minck
Schnitt
Catherine Schwartz · Sophie Brunet · Guillaume Lauras
Darsteller
Camille Cottin (Andréa Martel) · Thibault de Montalembert (Mathias Barneville) · Grégory Montel (Gabriel Sarda) · Liliane Rovère (Arlette Azémar) · Fanny Sidney (Camille)
Länge
313 (Staffel 1) 317 (Staffel 2) 354 (Staffel 3) 354 (Staffel 4) Minuten
Kinostart
-
Fsk
ab 0 (1-4
1. Staffel, 6
2.St.), ab 6 (1-5
2.St.), ab 12 (5,6
1. St.)
Pädagogische Empfehlung
- Sehenswert ab 14.
Genre
Serie

Heimkino

Verleih DVD
Edel Media (16:9, 1.78:1, DD5.1 frz./dt.)
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Ein Who’s Who der französischen Schauspiel-Stars in einer Serie rund ums mal glamouröse, mal chaotische Treiben in einer Pariser Künstleragentur

Diskussion

Staffel 1 & 2

Zehn Prozent – so viel von der Gage kassiert die Agentur ASK von den Schauspielern, die sie an Filmproduktionen vermittelt. „Dix pour cent“ lautet denn auch der Originaltitel der französischen Serie, die sich den Mechanismen in solch einer Künstleragentur widmet. Das ist eine ziemliche Menge Geld. Dass Agenten tatsächlich so viel verlangen können, zeigt, welch wichtige Rolle sie im Showbiz spielen – als Vermittler, deren weitverzweigte Kontakte helfen, die richtigen Leute und das richtige Projekt zusammenzubringen, aber auch, je nach Kunden-Bedürfnis, als Image-Berater, Organisatoren, PR-Manager, Motivationstrainer oder auch mal Seelentröster ihrer Kunden. Die fiktive, in Paris angesiedelte Agentur in „Call My Agent“ betreut einige der ganz Großen der französischen Entertainment-Branche, nicht zuletzt des Kinos. Und schon nach der ersten Folge, die in Frankreich im Herbst 2015 ausgestrahlt wurde, fragt man sich, warum nicht schon viel früher jemand auf den Trichter gekommen ist, neben all den Krankenhäusern, Polizeirevieren, Anwaltskanzleien und Nerd-WGs eine solche Institution zum Gegenstand einer Serie zu machen. Schon wegen der spektakulären Gast-Auftritte, mit denen sich solch ein Projekt schmücken lässt.

Zum Auftakt in Staffel 1 geht es gleich los mit einer Lady, der das europäische Arthouse-Kino zu Füßen liegt: Cécile de France gibt sich selbst als eine wichtige Kundin von ASK, die einen der vier Agenten, um die die Serie kreist, ungewollt ziemlich in die Bredouille bringt. De France träumt in Folge 1 von einer Rolle in einem Tarantino-Film; entsprechende Verhandlungen laufen, und ihr Agent Gabriel, mit dem sie ein freundschaftliches Verhältnis pflegt, arbeitet dran, den Deal perfekt zu machen. Allerdings verschweigt er aus Zartgefühl gegenüber der Schauspielerin, die in dem Jahr, in dem „Call My Agent“ startete, ihren 40. Geburtstag feierte, dass es nicht so gut läuft, weil die Amerikaner Bedenken wegen Céciles Alter haben. Wenn Tarantino, dann nur mit Schönheits-OP! Für die Schauspielerin und für ihren ergebenen Agenten ein wahres Dilemma, das auch ihre vertrauensvolle Beziehung zueinander auf die Probe stellt.

Ein genüssliches "Who's Who" der französischen Schauspieler-Zunft

In weiteren Folgen von Staffel 1 (die seit Dezember 2017 in Deutschland als DVD verfügbar ist) und Staffel 2 (die im Mai Deutschlandpremiere beim Bezahlsender Sky feierte und am 15. Juni auf DVD erscheint) geben sich u.a. François Berléand, Fabrice Luchini, Nathalie Baye samt Tochter Laura Smet, Christopher Lambert, Virginie Efira, Isabelle Adjani und Juliette Binoche die Ehre. Dass sich die Stars so bereitwillig den Showrunnern Fanny Herrero und Dominique Besnehard zur Verfügung stellen, dürfte nicht nur mit dem Erfolg der Serie zu tun haben, sondern auch damit, dass Herrero und Besnehard zwar einen immer wieder satirisch-entlarvenden Blick hinter die glamouröse Showbiz-Fassade riskieren, dabei ihre „Gegenstände“ - die Folgen sind jeweils nach den im Zentrum stehenden Schauspielern benannt - aber nie bloßstellen, sondern sie letztlich mit jenem liebevollen Stolz präsentieren, den man in Frankreich den Kino-Größen entgegenzubringen pflegt.

Für übergreifende Handlungsbögen und langfristiger angelegte Entwicklungen sorgt derweil das ASK-Personal rund um vier sehr unterschiedliche Agenten-Persönlichkeiten, die nicht nur als dramaturgische „Klammern“ die Bühne für all die Gastauftritte schaffen, sondern durchaus als eigenständige Charaktere eine Eigendynamik entwickeln. Der clevere Stratege Mathias (Thibault de Montalembert), die kunstsinnige und leidenschaftliche Andrea (Camille Cottin), der einfühlsame Gabriel (Grégory Montel) und die gelassene Senior-Partnerin Arlette (Liliane Rovère) und ihre Assistenten liefern einerseits mit turbulenten emotionalen Verstrickungen zwischen Job und Privatleben reichlich süffiges Soap-Material, das vom chaotischen Liebesleben der lesbischen Andrea bis zum Erodieren von Mathias’ Ehe aufgrund einer lange zurückliegenden, aber folgenreichen Affäre reicht.

Steuermänner und -frauen durch die Untiefen des Showbiz

Sie sind aber natürlich vor allem dafür verantwortlich, der Serie eine besondere Perspektive auf die Schauspieler und die diversen Fallstricke der Branche zu liefern – als Steuermänner, die mit teilweise sehr unterschiedlichen Strategien versuchen, ihre Klienten sicher durch die Untiefen des Showbiz zu manövrieren, dabei aber immer wieder auch darauf achten müssen, dass ihr eigenes Schiff, die Agentur, nicht untergeht. Diese gerät gleich am Beginn von Staffel 1 durch den Tod des Geschäftsführers in Bedrängnis und muss in Staffel 2 durch einen neuen Investor, der sich unerwartet übergriffig in die Geschäfte einmischt, weitere Turbulenzen bestehen.

Die tragikomisch aufbereiteten Probleme, mit denen sich darüber hinaus die Stars und Sternchen und damit notgedrungen auch ihre Agenten herumschlagen, sind jeweils mit viel Hintersinn gewählt und decken eine interessante Bandbreite brancheninterner oder auch darüber hinausweisender Themen ab. Da ist etwa Audrey Fleurot (Folge 4/Staffel 1), die am Rande des Nervenzusammenbruchs damit ringt, Kind und Karriere unter einen Hut zu bringen. Oder die beiden Grandes Dames Line Renaud und Françoise Fabian (2/1), die eine alte Konkurrenz zwischen leichter Muse und hehrer Kunst austragen. Da ist Virginie Efira (1/2), die von Paparazzi bei einem Fehltritt ertappt wird und nicht nur mit den privaten Folgen, sondern auch um PR-Schadensbegrenzung ringt. Oder Youtube-Star Norman Thavaud (3/2), der gerne in einem Jacques-Audiard-Film den Sprung zum „seriösen“ Darsteller schaffen würde. Juliette Binoche schließlich setzt den glanzvollen End- und Höhepunkt in Staffel 2, wenn sie sich in der letzten Folge während des Filmfestivals in Cannes eines übergriffigen einflussreichen Verehrers erwehrt - ein pointierter Schuss gegen den latenten Sexismus der Branche.

Ihre Geschichten ergeben ein schillerndes, vergnügliches Panorama von Schauspieler-Befindlichkeiten: Es geht um Eitelkeiten und scheinbar übergroße Egos, hinter denen sich nicht selten Ängste und menschliche Schwächen, die schamvoll verborgen werden sollen, verstecken, um das Austarieren von Kunst und Kommerz, von öffentlichen Images und Menschlich-Allzumenschlichem. Und um die besondere Verletzlichkeit in einem Job, bei dem man zwar immer in andere Rollen und Masken schlüpft, zugleich aber auf besondere Weise die eigene Haut, die eigene Person und die eigene Emotionalität zu Markte trägt.

Staffel 3

Was, kein Foto von Isabelle Huppert an der Wand??? Die Star-Schauspielerin nimmt es in Folge 4 der neuen Serienstaffel mit gelindem Missfallen zur Kenntnis, dass im Büro ihres Agenten Gabriel (Grégory Montel) Schnappschüsse von diversen Showbiz-Größen hängen, mit denen Gabriel schon zusammen gearbeitet hat, aber kein Bild von ihr – wofür sie am Ende der Episode selbst Abhilfe schafft, indem sie Gabriel ein glamouröses Porträt schenkt. Ein bisschen wie mit Gabriels Büro ist es offensichtlich auch mit der Serie „Call My Agent“: Frankreichs Stars scheinen sich um einen Platz darin geradezu zu reißen. Nachdem in den ersten beiden Staffeln u.a. Cécile de France, Fabrice Luchini, Isabelle Adjani und Juliette Binoche sich selbst und genüsslich mit ihren Images spielten, geben sich nun in Staffel 3 neben „la Huppert“ u.a. Jean Dujardin, Monica Bellucci und Béatrice Dalle die Ehre.

Nacktszenen und „ein waschechter Daniel Day-Lewis“ sorgen für Konflikte 

Kein Wunder: „Call My Agent“ punktet auch in der neuen Serienstaffel mit Drehbüchern, die den ganz normalen Wahnsinn des Schauspielerstar-Daseins, gesehen aus der Perspektive der Mitarbeiter der fiktiven Schauspielagentur ASK, ebenso pointiert-witzig wie einfühlsam ins Rampenlicht stellen. Dabei geht es diesmal u.a. um einen „waschechten Daniel-Day-Lewis“, will sagen: um die Schwierigkeit, sich als Schauspieler von einer Rolle wieder zu distanzieren, nachdem man Wochen damit verbracht hat, sich in sie hinein zu fühlen und sie sich förmlich einzuverleiben – wie es der Legende nach auf extreme Weise „Method Actor“ Daniel Day Lewis mit seinem Part in „Der letzte Mohikaner“ ergangen sein soll. In der ersten Episode von Staffel 3 ist es Jean Dujardin, der aus einem Filmprojekt schier nicht mehr herausfindet, wobei es sich ausgerechnet um die Rolle eines Deserteurs im Ersten Weltkrieg handelt, der sich in die Wälder zurückzieht und dort das „Going Native“ zelebriert. Dujardin wieder mental fit zu machen für seine gänzlich anders gelagerte nächste Rolle (ausgerechnet als Banker), kostet seine Agentin Andrea (Camille Cottin), die auch noch hochschwanger ist, einige Nerven.

Weitere Folgen kreisen u.a. um Monica Bellucci, die sich einsam fühlt und mit ihrem Image als Über-Frau hadert, das ihr den Umgang mit den „ganz normalen Menschen“, den sie sich wünscht, erschwert; oder um Beatrice Dalle, die es auf eine heftige Konfrontation mit einem Regisseur ankommen lässt, als sie sich rigoros weigert, sich in einer Szene nackt zeigen zu lassen. Isabelle Huppert schließlich hält in der turbulentesten Episode der neuen Staffel gleich ein ganzes Team der Agentur ASK damit in Atem, ihre wahnwitzigen Drehpläne zu koordinieren, weil sie sich „mit der Ausdauer eines nepalesischen Sherpas“ zig Schauspiel-Jobs auf einmal  aufhalst und damit auch, sehr zum Leidwesen der Agenten, gegen die ein oder andere Vertragsbedingung verstößt.

Ein geschickt geschlungener Soap-Opera-Knoten

Letztes wird zum wichtigen Teil des Suspense-Plots rund ums Wohl und Wehe der Agentur ASK, mit dem die Showrunner  die Serienstaffel dramaturgisch zusammenhalten. Denn wie es nach dem Wechsel in der Geschäftsführung in Staffel 2 nun mit dem ASK-Team weitergeht, wie sich die Kräfteverhältnisse zwischen dem neuen Chef Hisham (Assaad Bouab) und den Agenten Mathias (Thibault de Montalembert), Andrea (Camille Cottin), Gabriel (Grégory Montel) und Arlette (Liliane Rovère) austarieren werden, ist ungewiss und führt zu allerlei Konflikten und gewagten strategischen Manövern. Der Glamour rund um die prominenten Gaststars wird dabei einmal mehr geerdet durch die persönlichen und beruflichen Beziehungen zwischen den allesamt vortrefflich als markante Charaktere gezeichneten Mitarbeitern der Promi-Agentur –  ein Soap-Opera-Knoten an zwischenmenschlichen Verwicklungen, den die Drehbuchautoren über die sechs Folgen hinweg elegant zuziehen, bis hin zum großen Staffelfinale rund um die Feierlichkeiten angesichts des 30-jährigen Bestehens der Agentur, bei der die Karten neu gemischt werden. Eine Steilvorlage für eine neue Staffel, die hoffentlich schon deswegen kommen wird, weil ja noch viele französische Stars übrig sind, denen ein Platz in dem Serien-Highlight zusteht.

Staffel 4

François Cluzet: weg! Jean Dujardin: weg! Bei Monica Bellucci sieht es auch nicht gut aus. Wenn jetzt auch noch weitere Stars wie Nathalie Baye oder Dany Boon abspenstig werden, kann die Pariser (Film-)Künstler-Agentur ASK dichtmachen. Mit dem Ausscheiden von Seniorpartner Mathias am Ende von Staffel 3 der Serie „Call My Agent!“ konnten zwar interne Machtkämpfe geklärt werden, doch nach wie vor ist ASK in einer Schieflage: Mathias’ Anteile aufzukaufen hat dafür gesorgt, dass ASK-Inhaber Hisham nun nicht mehr allzu liquide ist; dass eventuell ein Großteil der von Mathias betreuten prominenten Klienten obendrein zur vielgehassten Konkurrenz Star Media wechseln könnte, hängt wie ein Damoklesschwert über den Köpfen der Belegschaft.

Entsprechend sind die verbleibenden Agenten und Agentinnen – die coole Andréa, die nun die Geschäfte leitet, die alte Arlette sowie Gabriel und die engagierten Nachwuchs-Agenten Camille und Hervé – panisch damit beschäftigt, förmlich mit Zähnen und Klauen um die Stars zu kämpfen. Und, was nicht weniger anstrengend ist, sich von anderen Klienten zu trennen, die ASK nicht genug einbringen. Hilfe könnte eventuell von unerwarteter Seite kommen: Eine der erfolgreichsten Agentinnen von Star Media fühlt sich bei einer Beförderung übergangen und will nun ihrerseits zur Konkurrenz ASK wechseln. Da sie an Haifisch-Mentalität dem ausgeschiedenen Mathias gleichkommt, sieht das Team das allerdings zunächst mit gemischten Gefühlen…

Vertrauensfragen

Vertrauen als kostbare Währung in einem Business, in dem es nicht nur vor der Filmkamera darum geht, etwas vorzuspielen und geschickt auf der Gefühlsklaviatur anderer zu spielen, sondern auch hinter den Kulissen, ist so etwas wie der thematische rote Faden der vierten Staffel der von Fanny Herrero und Dominique Besnehard kreierten Serie. Dabei geht es immer wieder um den privat-familiären Bereich – etwa wenn Andréas Schwierigkeiten beleuchtet werden, sich neben ihrem Job auch als zuverlässige junge Mutter und Partnerin zu bewähren. Vor allem aber geht es um die Tücken im Verhältnis der Agenten zu den von ihnen betreuten Künstlerinnen und Künstlern, bei dem immer wieder das Knallhart-Geschäftliche und das Zwischenmenschliche, die finanziellen Notwendigkeiten und die Loyalität und Zuneigung zwischen Agenten und sensiblen Schauspieler-Seelen sich gegenseitig ins Gehege kommen.

Von Charlotte Gainsbourg über Sigourney Weaver bis Jean Reno

Dabei konnten die Serienmacher einmal mehr auf ein großartiges Fähnlein an Gaststars, die sich selbst spielen, zurückgreifen. Den Auftakt macht in Folge 1 der neuen Staffel keine Geringere als Charlotte Gainsbourg: Durch eine Notlüge ihrer Agentin Andréa in eine üble Bredouille gebracht, nämlich in die, die Hauptrolle in einem peinlich schlechten Science-Fiction-Film angenommen zu haben, versuchen sowohl sie als auch Andréa, sich halbwegs mit Anstand aus der Affäre zu ziehen.

Neben Sandrine Kiberlain (beim auf höchst komische Weise unkomischen, ihren Agenten Gabriel zur Verzweiflung treibenden Versuch, als Stand-up-Comedienne zu reüssieren) und als männlichen Stars Franck Dubosc, José Garcia und im Finale Jean Reno hat dabei auch Sigourney Weaver als Hollywood-Besuch einen fulminanten Auftritt, wenn sie wie ein aus überspannten Diven-Allüren und echter Grandezza gespeister Orkan beim ASK-Team für Wirbel sorgt.

Künstlerische Vision, Glamour und Geld

Dabei halten die Drehbuchautoren einmal mehr perfekt die Balance zwischen einem bissig-satirischen, entlarvenden Blick auf Spleens, Eitelkeiten und fragwürdige Geschäftspraktiken in der Branche einerseits und der nichtsdestotrotz immer wieder spürbaren, alles zusammenhaltenden Leidenschaft und Liebe zum (französischen) Kino, der Schauspielerei und der ganzen großen Film-Familie andererseits. Deren Tänzeln zwischen künstlerischen Visionen und Glamour, das immer wieder vom rauen Wind des Big Business aus dem Tritt gebracht zu werden droht, sorgt auch in Staffel 4 wieder für beste Unterhaltung.

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