Ingmar Bergman - Herr der Dämonen

Eindringlich bebilderter Dokumentarfilm zum 100. Geburtstag des Filmemachers Ingmar Bergman, der sein Werk als Ausdruck seiner Biographie deutet.

Gibt es Anzeichen für bleibenden Ruhm? Wann hat es ein Künstler geschafft? Wenn Chronisten seinen Vornamen weglassen und nur noch ehrfürchtig von „dem Bergman“ sprechen wie von „der Dietrich“? Oder eher dann, wenn ein Regisseur wie Woody Allen das Finale seiner Komödie „Die letzte Nacht des Boris Gruschenko“ (1974) in eine einzige Hommage an die Bildsprache des spröden Filmkünstlers Ingmar Bergman verwandelt? Oder wenn man noch zu Lebzeiten als „Bester Regisseur aller Zeiten“ geehrt wird, wie es Ingmar Bergman im Jahr 1997 in Cannes widerfuhr? In all dem wird jedenfalls offenbar: der schwedische Filmemacher war ein überragender Regisseur, dessen Arbeiten bis heute nachwirken.

Am 14. Juli 2018 wäre Bergman 100 Jahr alt geworden. Im wirklichen Leben starb er mit gesegneten 89 Jahren am 30. Juli 2007 auf der Insel Fårö. Das runde Jubiläum bildet den Anlass zu einer weiteren Auseinandersetzung mit seiner Person und seinem Werk, auch wenn darüber schon unendlich viel geschrieben, gedreht und gesagt wurde. Etwa in den Dokumentarfilmen