Die papierene Brücke

Dokumentarfilm | Österreich 1987 | 95 Minuten

Regie: Ruth Beckermann

Ein sehr persönlicher dokumentarischer, im Stile eines Tagebuchs gestalteter Film über Judentum und Antisemitismus in Österreich. Die 1952 geborene Autorin zeigt als "zweite Generation der Überlebenden" das Schicksal ihrer jüdischen Eltern auf, besucht das vor 1945 rumänische Czernowitz, wo der Vater als Textilkaufmann tätig war, berichtet über Dreharbeiten einer US-Firma zu einem KZ-Film mit jüdischen Komparsen und gibt Eindrücke von Demonstrationen gegen die Wahl Waldheims zum Bundespräsidenten wieder. Ein handwerklich überlegter, durch kluge Ton-Montagen, eine geduldig beobachtende Kamera und zurückhaltend-präzise Kommentare bestechender Film; in der Summe aus intelligenten Beobachtungen, Gesprächen und Interviews ein interessanter Beitrag zur Zeitgeschichte. - Ab 16.

Filmdaten

Originaltitel
DIE PAPIERENE BRÜCKE
Produktionsland
Österreich
Produktionsjahr
1987
Produktionsfirma
Luna Film/Filmladen/Schlappenhut Prod./ZDF
Regie
Ruth Beckermann
Buch
Ruth Beckermann
Kamera
Nurith Aviv · Claire Bailly du Bois
Musik
Arvo Pärt
Länge
95 Minuten
Kinostart
-
Pädagogische Empfehlung
- Ab 16.
Genre
Dokumentarfilm
Externe Links
IMDb | TMDB | JustWatch

Diskussion

Filmdienst Plus

Ich habe noch kein Benutzerkonto
Kommentar verfassen

Kommentieren