Olympia - Teil 1: Fest der Völker/Teil 2: Fest der Schönheit

Dokumentarfilm | Deutschland 1936/38 | 222 (124 + 98) Minuten

Regie: Leni Riefenstahl

Nach "Triumph des Willens" (1935) der zweite großangelegte Dokumentarfilm Leni Riefenstahls im Auftrag und zum Ruhme des nationalsozialistischen Regimes. Die Olympischen Spiele 1936 in Berlin werden als ästhetisches Schauspiel von mythischen Dimensionen dargestellt. Ein Prolog führt ins antike Griechenland, verfolgt den Weg des olympischen Feuers bis nach Berlin und leitet über zu einer Chronologie der Wettkämpfe, die mit bemerkenswertem Aufwand und technischem Raffinement wiedergegeben werden. Um der Emotionalität der Ereignisse gerecht zu werden, wurde das umfangreiche Bildmaterial teils nach musikalischen Prinzipien geordnet. Die Konzentration auf die "reine" Schönheit von Körpern und Bewegungen, die "zeitlose" Sinnlichkeit der Bilder, die künstlerischen Ambitionen in Fotografie und Montage wurden von der Regisseurin später als unpolitische Ausdrucksmittel verteidigt. Tatsächlich aber tragen der pathetische Heldenkult, die unkritisch wiedergegebene Masseneuphorie und die bombastische Ornamentalik der sportlichen Großkundgebungen eindeutig die Züge nationalsozialistischer Selbstbespiegelung. (Dies gilt auch für gekürzte oder umgeschnittene Fassungen, die vor und nach dem Zweiten Weltkrieg im Ausland in die Kinos kamen. 1959 erschien hierzulande Teil 1 als "Die Götter des Stadions"; es fehlten vor allem jene Szenen, in denen Hitler als verklärte Führerfigur gefeiert wird. Fernsehtitel: "Olympiade Berlin 1936")

Filmdaten

Produktionsland
Deutschland
Produktionsjahr
1936/38
Produktionsfirma
Olympia-Film
Regie
Leni Riefenstahl
Buch
Leni Riefenstahl
Kamera
Hans Ertl · Walter Frentz · Guzzi Lantschner · Kurt Neubert · Hans Scheib
Musik
Herbert Windt · Walter Gronostay
Länge
222 (124 + 98) Minuten
Kinostart
-
Fsk
ab 6; f (DVD Teil 1 ab 12, Teil 2 ab 0)
Genre
Dokumentarfilm
Externe Links
IMDb | TMDB

Heimkino

Die Premium-Edition ist eine Umverpackung der beiden schon erschienenen Einzel-DVDs, die als zusätzliche Bonus DVD die ebenfalls bereits einzeln erschienene Dokumentation "Die Macht der Bilder" von Ray Müller enthält.

Verleih DVD
jeweils Kinowelt (FF, Mono dt.)
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