Touchdown - Sein Ziel ist der Sieg

Sportfilm | USA 1993 | 109 Minuten

Regie: David Anspaugh

Ein eher schmächtiger Junge träumt im Amerika der 60er Jahre von einer Karriere als Footballspieler. Von seiner Familie belächelt, macht er sich an die Verwirklichung seines Ziels und erkämpft sich nach mühevollen Jahren in einem katholischen College den Einsatz in der Universitätsmannschaft. Der formal wenig spektakuläre Film bietet die sensible Darstellung eines Traums, die Möglichkeit und Grenzen seiner Verwirklichung. Daß er nicht eindimensionaler Rührseligkeit verfällt, verdankt er der glaubwürdigen und differenzierten Reflexion über die Konflikte seines Protagonisten. (Fernsehtitel: "Es gibt keine Grenzen") - Ab 12.
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Filmdaten

Originaltitel
RUDY
Produktionsland
USA
Produktionsjahr
1993
Produktionsfirma
Fried/Wood Films
Regie
David Anspaugh
Buch
Angelo Pizzo
Kamera
Oliver Wood
Musik
Jerry Goldsmith
Schnitt
David Rosenbloom
Darsteller
Sean Astin (Rudy Ruelliger) · Ned Beatty (Daniel) · Charles S. Dutton (Fortune) · Robert Prosky (Father Cavanaugh) · Jon Favreau (D-Bob)
Länge
109 Minuten
Kinostart
-
Fsk
ab 6
Pädagogische Empfehlung
- Ab 12.
Genre
Sportfilm | Drama
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IMDb | TMDB

Diskussion
Der eher schmächtige Rudy träumt im Amerika der 60er Jahre von einer Karriere als Footballspieler in der Mannschaft der "Irish" von Notre Dame. Von Vater und Brüdern belächelt, macht er sich nach dem Tod seines Freundes Daniel dennoch an die Verwirklichung seines Traums. Nach mühevollen Jahren im College Holy-Cross (!) wird er schließlich an der Universität Notre Dame aufgenommen und darf am Probetraining der Mannschaft teilnehmen. Hier erkämpft er sich durch seinen Einsatz den Respekt der Mitspieler, die schließlich - gegen den Trainer - Rudys einmaligen Einsatz in der Mannschaft ertrotzen. Der Film entpuppt sich als sensible, zu Beginn fast melancholische Darstellung eines Traums, von Möglichkeit und Grenzen seiner Verwirklichung. Auf dem Hintergrund der amerikanischen Footballbegeisterung wird die Idee des "Be your- self und vom Land der unbegrenzten Möglichkeiten auf die Probe gestellt - und bestätigt. Daß der ganz und gar amerikanische Film dennoch nicht eindimensional wird und zu rühren vermag, liegt nicht nur an seinen Anspielungen auf "Club der toten Dichter" (fd 28 082). (Der formal wenig spektakuläre Film erinnert atmosphärisch und in einigen Sequenzen sehr an den Kultfilm.) Seine Überzeugungskraft - die verhindert, daß der Film zum Melodram wird - verdankt er der wahren Begebenheit, die ihm zugrunde liegt, und der Reflexion auf die Konflikte des für seinen Traum denkbar ungeeigneten Protagonisten sowie auf die Grenzen des Machbaren. Nicht zuletzt ist hervorzuheben die glaubwürdige Darstellung Rudys durch Sean Astin. Daß auch die Priester des katholischen Collegs als Randfiguren nicht für Effekte mißbraucht werden, sondern realistisch, wenn auch nicht unkritisch dargestellt sind, sei am Rande vermerkt. Nicht nur für Jugendliche zu empfehlen! - Ab 12.
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