Literaturverfilmung | Deutschland/Österreich 2018 | 88 Minuten
Regie: Elisabeth Scharang
Filmdaten
- Originaltitel
- HERZJAGEN
- Produktionsland
- Deutschland/Österreich
- Produktionsjahr
- 2018
- Produktionsfirma
- Lotus-Film/ORF/BR
- Regie
- Elisabeth Scharang
- Buch
- Elisabeth Scharang
- Kamera
- Jörg Widmer
- Musik
- Thomas Jarmer
- Schnitt
- Alarich Lenz
- Darsteller
- Martina Gedeck (Caroline Binder) · Rainer Wöss (Sebastian Binder) · Ruth Brauer-Kvam (Psychiaterin Erika Pielach) · Anton Noori (Dr. Paul Hoffmann) · Alexander Fennon (Suso)
- Länge
- 88 Minuten
- Kinostart
- -
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 14.
- Genre
- Literaturverfilmung | Tragikomödie
- Externe Links
- IMDb | TMDB
Seit Jahrzehnten lebt Caroline (Martina Gedeck) mit einem schwachen Herzen und hat ihr Dasein auf die Krankheit eingestellt: Vorzeitiger Ruhestand, keine Aufregungen, geruhsamer Sex. Als ein Herzspezialist (Anton Noori) eine Operation bei ihr durchführen will, sagt Caroline diese erst zu, dann aber aus Furcht wieder ab. Als sie sich doch noch überreden lässt und die OP gelingt, erwacht sie als gesunde Frau, die allerdings mit der nun möglichen Umstellung ihres Lebens nicht zurechtkommt, ihr Umfeld mit unerklärlichem Verhalten (Versteckspiele, Tanzen im Bademantel auf der Straße, Singen u.a.) irritiert und insbesondere ihren Arzt zu stalken beginnt. Das tragikomische Fernsehdrama von Elisabeth Scharang beruht auf einem Roman von Julya Rabinowich und konfrontiert mit einer Protagonistin, die leicht vor den Kopf stoßen könnte, würde Martina Gedeck sie nicht derart nuancenreich in ihren Ängsten und Schrullen verkörpern. Keineswegs ein simples Krankheits- und Betroffenheitsdrama wie so viele Fernsehfilme, überrascht der Film auch inszenatorisch immer wieder mit surrealen Momenten und einer Kameraarbeit, die vor allem die Innenräume effektiv zur Unterstützung des bedrängten Seelenzustands von Caroline ins Bild zu setzen weiß. – Ab 14.