Citadel

„Kann ich dir trauen?“, fragt Mason Kane seine Agenten-Partnerin Nadia Sinh in der dritten Folge der Agentenserie von Joe Russo und Anthony Russo. Sicherheitshalber sollte man davon ausgehen, dass die Antwort „Besser nicht!“ heißen müsste. Denn wie gesagt: Agentenserie! Wir haben es mit Charakteren zu tun, die als Superspione arbeiten und für die das Täuschen und das Jonglieren mit Geheimnissen und falschen Identitäten zur zweiten Natur geworden ist. Verschärfend kommt hier noch ein „Bourne“-Unsicherheitsfaktor dazu: Hauptfigur Mason (Richard Madden) kann sich nicht mal selbst wirklich trauen. Denn nachdem sein Arbeitgeber, die unabhängig von einer Regierung arbeitende Agenten-Organisation Citadel, von einem gegnerischen Schurkenring namens Manticore zerschlagen wurde, hat er zwar nicht sein Leben, wohl aber sein Gedächtnis und damit auch seine Identität verloren.

Handgreifliche Action & das Fegefeuer des Zweifels

Ohne Wissen um sein früheres Ich, hat er sich in den acht Jahren, die zwischen dem Untergang von Citadel und der Erzählgegenwart liegen, unter neuem Namen ein neues Leben als unauffälliger Familienvater