Komm und sieh (1985)

Drama | UdSSR 1985 | 146 Minuten

Regie: Elem Klimow

Die erschütternde Geschichte des Reifungsprozesses eines 12-jährigen Jungen vor dem Hintergrund von NS-Greueln in Belorußland 1943. Über weite Strecken sehr eindrucksvoll und vielschichtig. In der zentralen Szene, der Vernichtung eines Dorfes, greift der Film stellenweise allzusehr zu Klischees des Horrorkinos und verspielt dabei einiges an Ernst und Betroffenheit. (O.m.d.U.) - Sehenswert ab 18.
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Filmdaten

Originaltitel
IDI I SMOTRI
Produktionsland
UdSSR
Produktionsjahr
1985
Produktionsfirma
Belarusfilm/Mosfilm
Regie
Elem Klimow
Buch
Elem Klimow · Ales Adamowitsch
Kamera
Alexej Rodionow
Musik
Oleg Jantschenko
Schnitt
Valeria Belova
Darsteller
Alexej Krawtschenko (Fljora) · Olga Mironowa (Glascha) · Liubomiras Laucevicius (Kosach) · Wladas Bagdonas (Roubej) · Viktor Lorenz (deutscher General)
Länge
146 Minuten
Kinostart
08.07.2021
Fsk
ab 16
Pädagogische Empfehlung
- Sehenswert ab 18.
Genre
Drama | Literaturverfilmung
Externe Links
IMDb | TMDB

Heimkino

Die Erstauflage (DVD, unter dem Titel "Geh und sieh") enthält einen Kommentar zum Film von dem Filmwissenschaftler Hans-Joachim Schlegel. In der Neuauflage (unter gleichem Titel) fehlt dieser Kommentar. Der Film ist in den Erstauflagen in einem falschen Format (1.85:1 statt 4:3) kaschiert, sodass die schlechte Qualität des Bildes zudem durch abgeschnittene deutsche Zwangsuntertitel leidet. Die 2020 erschienene Edition (Label: Bildstörung) wird dem Film formal und inhaltlich weit mehr gerecht. In bestmöglicher Bild- und Tonqualität wird der Film in einer wertig aufgemachten Special Edition (DVD und BD) mit einer Reihe qualitativ hochwertiger Bonusmaterialien präsentiert. Die Extras umfassen einen deutschen Audiokommentar mit Barbara Wurm und Olaf Möller, den Dokumentarfilm "Klimow" (Deutschland/USA 1988; R: Ron Holloway, 50 Min.) über Leben und Werk des Regisseurs und das Feature "Aus dem Feuerdorf", mit drei Kurzdokus mit Augenzeugenberichten des im Film thematisierten Massakers, aufgenommen in den 1970er-Jahren (47 Min.). Außerdem enthalten sind längere Interviews mit Regisseur Elem Klimow (aus dem Jahr 2001, 21 Min.), Hauptdarsteller Aleksei Krawtschenko (2001, 13 Min.), Szenenbildner Viktor Petrow (2001, 8 Min.) und Regieassistent Wladimir Kozlow (2018, 23 Min.) Außerdem gibt es ein Videoessay mit dem Titel "Wer keine Erinnerung hat, hat auch kein Leben" (34 Min.) sowie ein 20-seitiges Booklet mit Texten zum Film von dem Filmwissenschaftler Marcus Stiglegger. Die Special Edition ist mit dem Silberling 2020 ausgezeichnet.

Verleih DVD
Icestorm (1.85:1, Mono russ.)
Verleih Blu-ray
Bildstörung
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