Venedig 2023 - Maestros & Multiversen

Neben spannenden Genrebeiträgen wie Nikolaj Arcels „Bastarden“ und David Finchers „The Killer“ glänzen bei der 80. Mostra unter anderem Bradley Coopers „Maestro“, Timm Krögers „Die Theorie von allem“ und Bertrand Bonellos „La bête“. Eine Zwischenbilanz zur Halbzeit des Festivals in Venedig.

Von Felicitas Kleiner

Venedig 2023 - Blut, Geld & Obsessionen

Mit Pablo Larraíns satirischem Vampirfilm „El Conde“, dem Biopic „Ferrari“ von Michael Mann und der Frankenstein-Variation „Poor Things“ von Yorgos Lanthimos hat der Wettbewerb des 80. Filmfestival Venedig Fahrt aufgenommen. Auch wenn wegen des Autoren- und Schauspielerstreiks in den USA einige Stars auf dem roten Teppich fehlen, entfaltet das Festival am Lido seine Strahlkraft.

Von Felicitas Kleiner

Venedig 2023 - Treffen der Maestros

Trotz des Super-Streiks in Hollywood sind US-Produktionen im Wettbewerb der 80. „Mostra“ noch recht üppig vertreten, nicht zuletzt dank diverser Netflix-Filme. Ansonsten hat es neben vielen italienischen, französischen und anderen europäischen Werken auch mal wieder eine Arbeit eines deutschen Regisseurs in die „Löwen“-Konkurrenz geschafft: Timm Krögers „Die Theorie von allem“.

Von Felicitas Kleiner

Cinema in (e)motion: 76. Locarno Film Festival - ein Fazit

Beim 76. Filmfestival in Locarno gewann der iranische Film „Critical Zone“ von Ali Ahmadzadeh den „Goldenen Leoparden“. Die Jury lobte den illegal in den Straßen von Teheran gedrehten Film als Manifest der Freiheit und der Widerstandskraft des iranischen Volkes. Die Absicht der Veranstalter, das Publikum zurückzugewinnen, ging auf: Mit rund 15 Prozent mehr Zuschauern erfreuten sich die Kinos wie auch die Pizza Grande einer hohen Auslastung.

Von Irene Genhart

Stummfilmtage Bonn 2023

Am 10. August beginnt im Arkadenhof der Bonner Universität das sommerliche Stummfilm-Festival. Unter den Filmen finden sich Klassiker von Ernst Lubitsch und Germaine Dulac, Slapstick-Komödien mit Buster Keaton und Laurel & Hardy, aber auch Wiederentdeckungen wie der ukrainische Kinderfilm „Gratuliere zur Versetzung“ oder das französische Fliegerinnen-Drama „L’autre aile“.

Von Marius Nobach

Liebes-Arrangements: Locarno 2023 - Ein Zwischenbericht

Das 76. Locarno Film Festival überrascht in den ersten Tagen mit eigenwillig starken Filmen. Einer davon ist „Do Not Expect Too Much of the End of the World“ von Radu Jude, ein anderer „Animal“ von Sofia Exarchou, der dritte Lav Diaz‘ episch mäandernder „Essential Truth of the Lake“. Zu wünschen übrig lässt hingegen das bisherige Programm auf der Piazza Grande.

Von Irene Genhart

Locarno 2023 - Im Leoparden-Rennen

Das 76. Locarno Film Festival (2.-12.08.2023) überrascht im Hauptwettbewerb mit einigen großen Namen wie Lav Diaz, Quentin Dupieux und Radu Jude und verwöhnt auf der Piazza mit einigen heiß erwarteten neuen Werken wie Ken Loachs „The Old Oak“ und Justine Triets diesjährigem Cannes-Gewinner „Anatomie d’une chute“. Die Retrospektive ist dem mexikanischen Kino der goldenen Jahre von 1940 bis 1969 gewidmet.

Von Irene Genhart

Ohne Hemmungen: 57. Filmfestival von Karlovy Vary

Das 57. Internationale Filmfestival von Karlovy Vary (30.6.-8.7.2023) präsentierte sich glanzvoll und mit viel Kinoeuphorie. Dazu trugen neben neuen Festivalstätten insbesondere die Filme bei, auch wenn diese im Wettbewerb nicht vor heißen Eisen zurückschreckten. In der zum zweiten Mal ausgerichteten „Proxima“-Sektion zeigte Karlovy Vary anspruchsvolle Premieren aus aller Welt, und mit der Retrospektive zu dem japanischen Regisseur Yasuzo Masumura gelang ein echtes Highlight.

Von Michael Ranze

Mit und ohne VR: Das 40. Filmfest München

Das Filmfest München feierte sein 40. Jubiläum zwar etwas auf Sparflamme, überraschte aber mit vielen interessanten Filmentdeckungen. Insbesondere in der Reihe „Neues deutsches Kino“ erregten fremd- und mehrsprachige Arbeiten große Aufmerksamkeit. Und auch das Interesse für Werke aus inzwischen eher unbekannteren Filmländern wie Japan oder Italien zeichnete das Filmfestival aus, das sich mit einer wachsenden Zahl an Weltpremieren zudem für die nähere Zukunft rüstet.

Von Marius Nobach