„Geld ist im Wesentlichen ein Maßstab der Entscheidungen, die ein Mann trifft.“ So versucht Finanzberater Marty (Jason Bateman) seine neuen Kunden, ein junges Ehepaar, gleich zu Beginn der ersten Staffel für sich zu gewinnen. Er redet vom anzuscheffelnden Geld des „American Dream“, das gewisse Opfer verlangt – für die Zukunft der Familie. Dieser erste Satz sickert rückblickend durch die gesamte Serie, während auf Martys Computerbildschirm, für die Kunden nicht einsehbar, ein anonym zugesandtes Video eine ganz eigene familiäre Krise entfaltet: Darauf ist Martys Frau Wendy (Laura Linney) beim unglamourösen Geschlechtsakt mit ihrem Liebhaber zu sehen. Wie abgestorben muss ein Sexleben sein, wenn das die Alternative ist? Diese Ehe und die ihr anhängige Familie mit zwei minderjährigen Kindern scheinen zumindest schon lange tot – Wiederbelebung ungewiss.
Blutige Grabenkämpfe um den Traum von Geld und Erfolg
Die Spaltung, die seit Jahren die gesellschaftlichen Gräben in den USA immer weiter aufreißt, bestimmt auch „Ozark“ bis zur nun eingeläuteten vierten und letzten Staffel. Nur dass sie die Figuren der Serie