Nach Jahren in den USA kehrt die Neurochirurgin Márta Vizy (Natasa Stork) in ihre ungarische Heimat zurück. Grund dafür ist die Begegnung mit einem Kollegen aus Budapest, János Drexler (Viktor Bodó), bei einem Kongress in New Jersey, nach dem sie sich mit ihm an der Freiheitsbrücke in Budapest verabredet hat. Doch János erscheint nicht zum Treffen, als sie ihn deshalb aufsucht und zur Rede stellt, behauptet er sogar, sie überhaupt nicht zu kennen.
Getroffen von der Zurückweisung, beginnt Márta an ihrer Wahrnehmung zu zweifeln, geht aber zugleich daran, ihre Karriere in Ungarn fortzusetzen. Durchaus mit dem Hintergedanken, János über ihre gemeinsame Arbeit erneut zu erobern.
Die Regisseurin Lili Horvát hat mit ihrem mehrfach
preisgekrönten zweiten Spielfilm ein surreales, mit mehrdeutigen Bildern operierendes
filmisches Vexierspiel vorgelegt. Kunstvoll übersetzt sie den aufgewühlten
Zustand der Hauptfigur in Filmsprache. Dabei hält der Film etwas auf Distanz,
ohne jedoch der Liebesgeschichte deshalb den tragischen Gehalt zu entziehen. –
Ab 16. (O.m.U.)