Der einstündige Film von Dieter Reifarth ist die Bearbeitung eines Essays des Schriftstellers und Widerstandskämpfers Jean Améry über dessen Erfahrungen als Folter-Opfer während der NS-Diktatur. Der Film verwendet Tonaufnahmen einer vom Autor selbst eingesprochenen Lesung des Essays für den Süddeutschen Rundfunk aus den 1960er-Jahren und verknüpft sie mit Bildern, die den Ort der Folterungen, die belgische Festung Breendonk, in der Gegenwart zeigen. Außerdem werden historische Filmaufnahmen einmontiert, die kurz nach der Befreiung mit den Insassen gedreht wurden.
Daraus entsteht ein erschütterndes Zeugnis, das sowohl eindringlich die Verbrechen des NS-Regimes vor Augen führt, als auch auf zeitlose Weise die verheerende Wirkung von Folterungen anprangert. – Sehenswert ab 16.