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Die Odyssee

Kunstvoller Animationsfilm über zwei Kinder auf der Flucht vor Verfolgung und Krieg - bis 18.5. in der ARD-Mediathek

Veröffentlicht am
13. Mai 2024
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Eines Tages, als die Geschwister Kyona und Adriel einen Spaziergang in den Wald in der Nähe ihres Hauses unternehmen, sehen sie in der Ferne ihr Dorf in Flammen aufgehen. Nachdem sie nach Hause zurückgeeilt sind, werden sie Zeugen eines Pogroms. Ihr Volk, die Joriden, wird von vermummten Soldaten, Milizionären und Bauern bedroht, überfallen und geschlagen.

Die Joriden sind eine Erfindung der Filmemacher um Regisseurin Florence Miailhe und stehen für viele verfolgte Völker in der jüngeren Geschichte. Kyona, Adriel und ihre Familie müssen vor Verfolgung in ihrer Heimat fliehen; auf der Flucht werden die Kinder aber von ihren Eltern getrennt und schlagen sich auf der Suche nach einem sicheren Ort allein durch.

Der visuell äußerst ansprechende und kunstvoll gestaltete Animationsfilm mischt märchenhafte Elemente mit einer politischen Dystopie, in der sagenhafte Szenen mit solchen wechseln, die an Zustände in Diktaturen erinnern. Durch die Animation wird aber auch die Gewalt darstellbar. Vor allem huldigt der Film jedoch der Malerei und ihrer Magie sowie ihrer Funktion als Chronistin der Historie. – Sehenswert ab 12.

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