Tewje, der Milchmann

Drama | USA 1939 | 90 Minuten

Regie: Maurice Schwartz

Das Schicksal des in der Ukraine (vor 1914) lebenden armen Juden Tewje, der sich von seiner Tochter lossagt, weil sie einen Christen heiratet. Als er mit seiner Familie aus seinem Dorf vertrieben wird, kehrt die Tochter zurück und trägt das Unglück mit. Der filmisch schmucklose, aber herzlich temperamentvoll gespielte und von leisem Pathos getönte Film ist ein jiddisches Kulturdokument hohen Ranges. Er strahlt die tiefe Gläubigkeit und die Innigkeit jüdischer Familienzusammengehörigkeit aus, führt aber auch die starre Unerbittlichkeit orthodoxen Judentums vor Augen. In der Sorge um das Schicksal der jüdischen Welt durch die tödliche Bedrohung in Europa gibt der Film bereits Hinweise auf eine zionistische Lösung (Rückkehr nach Palästina). (Jiddisches O.m.d.U.) - Sehenswert ab 14.

Filmdaten

Originaltitel
TEVJE | TEVYA
Produktionsland
USA
Produktionsjahr
1939
Produktionsfirma
Maymon
Regie
Maurice Schwartz
Buch
Maurice Schwartz · Marcy Klauber
Kamera
Larry Williams
Musik
Sholom Secunda
Schnitt
Sam Citron
Darsteller
Maurice Schwartz (Tewje) · Miriam Riselle (Chawe) · Rebecca Weintraub (Golde, Tewjes Frau) · Paula Lubelski (Zeitel) · Leon Liebgold (Fedya)
Länge
90 Minuten
Kinostart
-
Pädagogische Empfehlung
- Sehenswert ab 14.
Genre
Drama | Literaturverfilmung

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