Grand Theft Parsons

- | USA/Großbritannien 2003 | 85 Minuten

Regie: David Caffrey

Als Gram Parson, Musiker der legendären Rock-Gruppe "Byrds", 1973 an einer Überdosis stirbt, will ihm sein Freund und Manager seinen letzten Wunsch erfüllen: Der Rock-Star möchte im Joshua Tree National Park verbrannt werden. Nach einer authentischen Geschichte inszeniertes komödiantisches Road Movie, das die letzte, überaus abenteuerliche Reise des Toten beschreibt und dabei ein Sitten- und Zeitbild der USA in den 1970er-Jahren liefert. In dem mit viel stimmungsvoller Musik unterlegten Film zeigt "Jackass"-Star Jimmy Knoxville als Leichentransporteur darstellerische Qualitäten. - Ab 16.
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Filmdaten

Originaltitel
GRAND THEFT PARSONS
Produktionsland
USA/Großbritannien
Produktionsjahr
2003
Produktionsfirma
Morty-Stevie G Prod./Redbus Pic./Swipe Films
Regie
David Caffrey
Buch
Jeremy Drysdale
Kamera
Robert Hayes
Musik
Richard G. Mitchell
Schnitt
Mary Finlay · Alan Roberts
Darsteller
Johnny Knoxville (Phil Kaufman) · Gabriel Macht (Gram Parsons) · Marley Shelton (Susie) · Christina Applegate (Barbara Mansfield) · Michael Shannon (Larry Oster-Berg)
Länge
85 Minuten
Kinostart
-
Fsk
ab 12
Pädagogische Empfehlung
- Ab 16.
Externe Links
IMDb | TMDB

Heimkino

Verleih DVD
Sunfilm (16:9, 1.85:1, DD5.1 engl./dt., dts dt.)
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Diskussion
Das Kino übernimmt gelegentlich die Funktion einer Zeitmaschine: Man starrt auf die Leinwand und fühlt sich in eine andere Ära versetzt. Doch in „Grand Theft Parsons“ bleibt der erhoffte Effekt aus, da sich die frühen 1970er-Jahre auf penetrant ins Bild gerückte Friedenszeichen, einen bunt angemalten Leichenwagen und einen Drogen verseuchten Hippie reduzieren. Jenseits dieser Zeichen bleibt die zeitliche wie räumliche Verortung des Films ebenso unverbindlich wie die vermeintlich wahre Geschichte um den früh verstorbenen Country-Musiker Gram Parsons: Dessen Road Manager hatte ihm versprochen, dafür zu sorgen, dass seine Leiche in der Wüste unter freiem Himmel verbrannt würde. Daher stiehlt er Parsons’ Sarg und versucht, sein Wort in die Tat umzusetzen, bevor die Polizei, die Ex-Freundin oder der Vater des Toten ihn daran hindern. Der Weg zur Feuerbestattung ist zwar voller Hindernisse, aber ohne Spannung, Humor, Tragik oder sonst eine Form von Emotionalität. Man gewinnt den Eindruck, als sei der Drehbuchautor von seiner eigenen Story gelangweilt und habe sich damit abgequält, die Handlung mittels sinnfreier Episoden zu strecken. Immerhin ist Johnny Knoxville als Hauptdarsteller überzeugender als man es aufgrund seiner Jackass-Vergangenheit erwarten durfte.
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