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Cyrano von Bergerac (arte)

Beschwingter Abenteuerfilm um den unglücklich liebenden Dichter und Fechter - am 6.6., 14.15-16.25 Uhr, auf arte

Veröffentlicht am
17. Mai 2024
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Eine aufwändige, in prachtvollen Bildern gestaltete Verfilmung des gleichnamigen romantischen Theaterstücks von Edmond Rostand: Cyrano de Bergerac (Gérard Depardieu), ein durch seine große Nase missgestalteter Gardist, der die Kunst des Fechtens nicht minder beherrscht als die des Dichtens, leidet unter der unerwiderten Liebe zu seiner schönen Kusine Roxane (Anne Brochet). Um ihr nahe zu sein, bietet er seinem Nebenbuhler Christian de Neuvilette (Vincent Perez) an, in dessen Namen die amouröse Korrespondenz mit ihr zu erledigen. Auch als die beiden Männer in den Krieg ziehen, schreibt Cyrano weiterhin Liebesbriefe.

Der bereits durch „Musketier mit Hieb und Stich“ (1970) mit Mantel und Degen erprobte Regisseur Jean-Paul Rappeneau hält sich bei seiner Rostand-Adaption eng an die Vorlage (alle Dialoge werden in der originalen Versform dargeboten), verbindet die Geschichte aber furios mit Elementen des Abenteuer- und Actionfilms. Hinzu kommt die geniale Interpretation der Titelrolle: Gérard Depardieu brilliert als unglücklicher Liebhaber zwischen draufgängerischem Heldentum und zarter Poesie. – Sehenswert ab 14.

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