Geheimagent Lemmy Caution - dank Eddie Constantine seinerzeit nicht nur in Frankreich eine Kultfigur des trivialen Detektiv- und Agentenfilms - gerät in eine entmenschlichte, computergesteuerte utopische Stadt, in der traditionelle Werte wie Liebe und Trauer gewaltsam ausgemerzt werden. Godard mischt ebenso intelligent wie anspruchsvoll Science-Fiction- und "film noir"-Motive. Er siedelt sie unverkennbar im Paris des Jahres 1965 an und macht damit klar, dass nicht die Zukunft, sondern bereits die Gegenwart voller Schrecken ist, da Zeichen und Maschinen den Menschen immer mehr zurückdrängen. Eine formal wie gedanklich eindrucksvolle filmische Reflexion, die in eine mögliche Befreiung durch die Poesie und die Liebe mündet. (Titel auch: "Alphaville". Die deutsche Kinofassung wurde um fünf Minuten gekürzt; das ZDF zeigte 2000 die vervollständigte Fassung; auch O.m.d.U.)
- Ab 16.
Krimi | Frankreich/Italien 1965 | 93 (Kinofassung) Minuten
Regie: Jean-Luc Godard
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Filmdaten
- Originaltitel
- ALPHAVILLE | UNE ETRANGE AVENTURE DE LEMMY CAUTION
- Produktionsland
- Frankreich/Italien
- Produktionsjahr
- 1965
- Produktionsfirma
- Chaumiane/Film Studio
- Regie
- Jean-Luc Godard
- Buch
- Jean-Luc Godard
- Kamera
- Raoul Coutard
- Musik
- Paul Misraki
- Schnitt
- Agnès Guillemot
- Darsteller
- Eddie Constantine (Iwan Johnson/Lemmy Caution) · Anna Karina (Natascha von Braun) · Akim Tamiroff (Henry Dickson) · Howard Vernon (Prof. von Braun/Prof. Leonard Nosferatu) · Jean-Louis Comolli (Prof. Jeckell)
- Länge
- 93 (Kinofassung) Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 16; f
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 16.
- Genre
- Krimi | Science-Fiction | Spionagefilm
- Externe Links
- IMDb | TMDB | JustWatch