Die jüngste Arbeit von Jean-Luc Godard widmet sich einmal mehr der Liebe, doch der (Rück-)Blick ist diesmal wesentlich milder ausgefallen. Im ersten Teil, in Schwarz-weiß gedreht, erzählt Godard anhand dreier Paare unterschiedlichen Lebensalters (Jugend, Erwachsensein und Alter) von Schlüsselerlebnissen der Liebe: der ersten Begegnung, der körperlichen Anziehung, der Trennung, der Versöhnung. Der zweite Teil, amateurhaft mit grellen Farben auf Video gedreht, stellt die Geschichte der Résistance den individuellen Geschichten entgegen. So verdichtet sich der Film zur Reflexion über Liebe, Alter, Tod, Kino und Kunst. Ästhetisch knüpft Godard an frühere Arbeiten an, nutzt Schwarzblenden zur Akzentuierung und Zwischentitel zur thematischen Zuordnung; mitunter klaffen Bild und Ton auseinander, Standbilder frieren die Einstellungen fest. Ein hochspannender Film, der sich über einen individuellen Zugang erarbeitet werden muss.
Eloge de l'amour
- | Schweiz/Frankreich 1999-2001 | 97 Minuten
Regie: Jean-Luc Godard
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Filmdaten
- Originaltitel
- ELOGE DE L'AMOUR
- Produktionsland
- Schweiz/Frankreich
- Produktionsjahr
- 1999-2001
- Produktionsfirma
- Périphéria/Avventura/Le Studio Canal +/Les Films Alain Sarde/TSR/Vega/arte
- Regie
- Jean-Luc Godard
- Buch
- Jean-Luc Godard
- Kamera
- Christophe Pollock · Julien Hirsch
- Musik
- Ketil Bjornstad · David Darling · Karl Amadeus Hartmann
- Schnitt
- Raphaëlle Urtin
- Darsteller
- Bruno Putzulu (Edgar) · Cécile Camp (Elle) · Jean Davy (Großvater) · Françoise Verny (Großmutter) · Philippe Lyrette (Philippe, Edgars Assistent)
- Länge
- 97 Minuten
- Kinostart
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- Externe Links
- IMDb | TMDB