Der experimentell-meditative Film des Dichters und Dramatikers Werner Fritsch will das Sehen körperlich machen und dabei die ältesten menschlichen Kulturhervorbringungen (Höhlenzeichnungen) in Erinnerung bringen. Hintergrund seines ausufernden, mit einer "Faust-Keil-Kamera" aufgenommenen Projekts ist die Idee des "jüngsten Films", jenes Films, der im Moment des Sterbens vor dem inneren Auge eines Menschen ablaufen soll, wobei der Betrachter in Sekundenbruchteilen entscheidet, was er sehen oder nicht sehen will, also quasi in die "Gnade" versetzt wird, den letzten Film selbst zu gestalten. Ein anstrengender, gleichwohl anregender vielstimmiger Bildergesang, geprägt von christlicher Erlösungssehnsucht.
Faust Sonnengesang
Experimentalfilm | Deutschland 2010 | 180 Minuten
Regie: Werner Fritsch
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Filmdaten
- Produktionsland
- Deutschland
- Produktionsjahr
- 2010
- Produktionsfirma
- Werner Fritsch Filmprod./ZKM/BR
- Regie
- Werner Fritsch
- Buch
- Werner Fritsch
- Kamera
- Werner Fritsch
- Musik
- Can
- Schnitt
- Christina Zartmann
- Länge
- 180 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 0
- Genre
- Experimentalfilm
- Externe Links
- IMDb | TMDB
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