Gänsehaut um Mitternacht

Horror | USA 2022 | Minuten

Regie: Axelle Carolyn

Todkranke Jugendlicher verbringen ihren letzten Lebensabschnitt in einem Hospiz; eine kleine Gruppe trifft sich regelmäßig, erzählt sich in der Bibliothek des Hauses Gruselgeschichten, um dem Tod etwas entgegenzusetzen, und schließt einen Pakt: Wer immer von ihnen zuerst stirbt, soll den anderen aus dem Jenseits ein Zeichen geben. Doch in den Fluren der Einrichtung versteckt sich das Böse. Unterhaltsame Horrorserie, die innerhalb der Rahmenhandlung die Geschichten der Figuren als Kurzfilme zum Leben erweckt. Dabei sind diese Miniaturen oft reizvoller als die Gesamtstory, die etwas vorhersehbar daherkommt. Insgesamt mäandert die Serie damit unentschieden zwischen Drama-Kitsch und Geisterbahn. - Ab 16.

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Filmdaten

Originaltitel: THE MIDNIGHT CLUB
Produktionsland: USA
Produktionsjahr: 2022
Produktionsfirma: Intrepid Pict.
Regie: Axelle Carolyn · Michael Fimognari · Mike Flanagan · Viet Nguyen · Morgan Beggs
Buch: Mike Flanagan · Leah Fong · Julia Bicknell · Jamie Flanagan · Elan Gale · Chinaka Hodge
Kamera: James Kniest · Michael Fimognari · Corey Robson
Musik: The Newton Brothers
Schnitt: Lucy Donaldson
Production-Design: Laurin Kelsey
Kostümdesign: Terry Anderson · Gabrielle de Barry
Erstaufführung: 7.10.2022 digital (Netflix)

Darsteller: Iman Benson (Ilonka) · Igby Rigney (Kevin) · Ruth Codd (Anya) · William Chris Sumpter (Spencer) · Samantha Sloyan (Shasta) · Annarah Cymone (Sandra) · Zach Gilford (Mark) · Heather Langenkamp (Dr. Georgina Stanton) · Matt Biedel (Tim) · Aya Furukawa (Natsuki)
Länge: Minuten
Kinostart: -
Pädagogische Empfehlung: - Ab 16.
Bewertung: (Keine Bewertung)
Fd-Nummer: 48914
Genre: Horror | Mystery | Serie

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Horrorserie um eine Gruppe todkranker Jugendlicher in einem Hospiz, die sich in der Bibliothek des Hauses Gruselgeschichten erzählen. Doch in den Fluren der Einrichtung versteckt sich das Böse.

Eine Filmkritik von

Sebastian Seidler

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Die neue Serie aus der Feder von Mike Flanagan könnte in der Ausgangssituation nicht weiter von John Hughes’ 1980er-Jahre-Hit entfernt sein: Anders als die Nachsitzer in „The Breakfast Club“ haben die Jugendlichen in „The Midnight Club“ keine große Zukunft mehr vor sich; sie sind dem Tode geweiht, verbringen ihre verbleibende Zeit in einem edlen Hospiz. Und doch lässt sich eine Linie der Verwandtschaft ziehen: Beide Werke leben von Charakteren, die in der dramaturgischen Architektur archetypische Plätze besetzen.

Bei Hughes sind es der rebellische Außenseiter, die High-School-Schönheit, die affektierte Sportskanone, der Nerd und das abgründige Subkultur-Mädchen. Im Verlauf dieses so unterhaltsam-witzig wie berührenden Films findet diese so disparate Gruppe zu einer gemeinsamen Identität, rücken diese so im Abstand stehenden sozialen Rollen enger zusammen. Basierend auf dem Roman von Christopher Pike sind die Rollen bei Flanagan diverser geworden. Doch auch hier gibt es diese bewusst ausgespielten Klischees.

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