© arte/Jan Haft

Unsere Wälder

Dreiteilige Serie über den Superorganismus Wald - bis 7.8. in der arte-Mediathek

Veröffentlicht am
10. Mai 2024
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Der Wald ist ein magischer Ort, der seine Geheimnisse nur dem preisgibt, der sich geduldig auf seine Spielregeln einlässt. Einem wie dem Dokumentaristen Jan Haft, der sich in der dreiteiligen Serie „Unsere Wälder“ ganz auf diesen Superorganismus mit seinem faszinierenden Zusammenspiel von Pflanzen, Pilzen und Tieren fokussiert.

In der ersten Folge „Netzwerk der Tiere“ erzählt Haft von den erstaunlichen Verbindungen der Lebewesen im Wald. Die Dokumentation gewährt Einblicke in das Leben seltener Arten wie Luchs, Auerhuhn oder Wolf, die langsam wieder in die Wälder zurückkehren. Der zweite Teil „Mut zur Lücke“ geht der Frage nach, wie ein Wald aussehen soll, in dem Vielfalt herrscht. Das ist keine theoretische Frage, da alle heimischen Wälder von Menschen geprägt sind und so unterschiedliche Interessen wie Erholung und Inspiration, Holz und Trinkwasser, Wildnis und Ökologie zusammenbringen müssen.

In „Zurück in die Zukunft“ geht es um die Katastrophen der Wälder und ihre Folgen. Denn es ist verblüffend und erscheint wie ein Widerspruch, doch Stürme, Trockenheit, Waldbrände oder auch die Borkenkäfer sind Teil des natürlichen Kreislaufes, der Platz für neues Grün schafft. Die Rückkehr von Wisent, wilden Pferden oder Rindern schafft wichtige Voraussetzungen für künftige Wälder. Die großen Pflanzenfresser sorgen dafür, dass Lichtungen entstehen und die Artenvielfalt sprunghaft ansteigt. – Sehenswert ab 12.

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