Obrigkeitsfilm

Drama | Deutschland 1971 | 90 Minuten

Regie: Vlado Kristl

Experimentalfilm, der unterschiedliche Strategien zur Vermeidung oder Subversion konventioneller Sinnstiftungsprozesse im Film erprobt. Die lockere Szenenfolge aus Improvisiertem zwischen Schabernack und Provokation, gedreht mit geringem Budget und gegen alle Regeln filmischen Erzählens, umkreist mal spielerisch, mal fast verzweifelt den Begriff der Anarchie. Freiheit ist hier kein Glück versprechender Aufbruch, sondern eher Mühsal, weil man sich durch Reflexion fortwährend rückversichert muss, dass man sich ihr jetzt gerade annähert. - Sehenswert ab 16.

Filmdaten

Produktionsland
Deutschland
Produktionsjahr
1971
Produktionsfirma
Real-Film
Regie
Vlado Kristl
Buch
Vlado Kristl
Kamera
Vlado Kristl
Musik
Friedrich-Karl Praetorius
Darsteller
Angela Elsner · Eva Ericson · Dierk Flammer · Danièle Huillet · Bannie Jaboh
Länge
90 Minuten
Kinostart
-
Fsk
ab 0
Pädagogische Empfehlung
- Sehenswert ab 16.
Genre
Drama | Experimentalfilm
Externe Links
IMDb | TMDB

Heimkino

Der in Zagreb geborene Künstler Vlado Kristl (1923-2004) zählt zu den eigenwilligsten Filmemachern des deutschen Autorenfilms. Die Doppel-DVD "Der Brief & Obrigkeitsfilm" vereint Kurzfilme aus den 1960er-Jahren, seinen zweiten abendfüllenden Spielfilm „Der Brief“, in dem viele Filmemacher des Jungen Deutschen Films auftreten, und den unabhängig produzierten „Obrigkeitsfilm“ mit Jean-Marie Straub und Danièle Huillet. (1. „Arme Leute“, 1963, 8 Min., 2. „Autorennen“, 1965, 10 Min., 3. „Der Brief“, 1965, 79 Min., 4., „Neue Deutscher Film Report“, 1967, 48 Min., 5., „Die Utopen“, 1967, 9 Min., „100 Jahre Schreibblock“, 1968, 23 Min., „Sekundenfilme“, 1969, 18 Min., „Obrigkeitsfilm“, 1971, 90 Min.). Im DVD-ROM-Bereich finden sich Drehbücher, Filmszenarien, Texte und ein Interview mit Vlado Kristl. Die Edition ist mit dem Silberling 2015 ausgezeichnet.

Verleih DVD
edition Filmmuseum (16:9, 1.66:1, Mono dt.)
DVD kaufen

Diskussion
Kommentar verfassen

Kommentieren