Im Jahr 1382 begegnet der Trapper Jim Deakins (Kirk Douglas) dem jungen Abenteurer Boone Caudill (Dewey Martin). Die beiden unterschiedlichen Charaktere entwickeln Sympathien füreinander und freunden sich an, auch wenn ein gesundes Maß an Misstrauen zwischen ihnen bestehen bleibt. Gemeinsam wollen sie nach St. Louis reisen, um dort einen Job zu finden, den ihnen Boones Onkel Zeb (Arthur Hunnicutt) vermitteln soll.
Das Verhältnis von Jim zu Boone ist das eines älteren Bruders, während Onkel Zeb eine Art Vaterfigur für beide verkörpert. Das Trio heuert bei einem französischen Pelzhändler an, der am Oberlauf des Missouri mit dem Stamm der Blackfeet Handel betreiben will. Zur Sicherheit haben die drei die Häuptlingstochter Teal Eye (Elizabeth Threatt) als Geisel genommen.
Auf der langen Reise warten viele Gefahren. Zudem verliebt sich Boone in die eigenwillige Häuptlingstochter, die ihren Hass gegenüber den weißen Männern allmählich aufgibt. Als der Handel mit den Blackfeet erfolgreich abgeschlossen ist, muss Boone sich entscheiden: beim Stamm zu bleiben, oder mit seinen Freunden zurückzukehren.
„The Big Sky – Der weite Himmel“ von Howard Hawks aus dem Jahr 1952 wurde als großer Western über Kameradschaft und gegenseitigen Respekt gefeiert. Meisterhaft ist vor allem, wie der Film die Konfrontation von Zivilisation und vermeintlicher Wildnis, von physischen und geistigen Werten, von bindender Liebe und ungezügeltem Freiheitsdrang als Kampf antagonistischer Kräfte versinnbildlicht. Vor dem Hintergrund der grandiosen Naturkulisse erzählt der Film auf humorvolle und zugleich komplexe Weise die Geschichte einer unerschütterlichen Männerfreundschaft. Die Story ist von der historisch verbürgten Lewis-und-Clark-Expedition und dem Schicksal von Sacajawea inspiriert, einer Häuptlingstochter, die einen französischen Pelzhändler heiratete, der sie zuvor von einem feindlichen Stamm gekauft hatte. – Sehenswert ab 14.