Poldark - Staffel 1 Ein Beitrag von Felicitas Kleiner Teilen Wer hätte gedacht, dass Heumachen so hinreißend sein kann? Als die BBC-Serie „Poldark“ im Frühjahr 2015 in Großbritannien Premiere feierte, löste die „Scything Scene“, in der sich der Titelheld mit Sense und ohne Hemd an der Wiese hinter seinem Anwesen austobt, bei der Zuschauerschaft eine ähnliche Euphorie aus wie in den Neunzigern die „Wet Shirt Scene“ von Colin Firth in der Serienadaption von „Stolz und Vorurteil“. Was an der beeindruckenden Physis von Hauptdarsteller Aidan Turner lag, den sein Erfolg mit „Poldark“ prompt zum Anwärter auf eine 007-Nachfolge machte. Vielleicht aber auch am Appeal der Figur Ross Poldark. Bereits Winston Graham, der die zugrunde liegende Romanreihe in den 1940er-Jahren begann und 2002 abschloss, stattete seinen Helden mit einer unwiderstehlich romantischen Mischung aus Draufgängertum, Sensibilität und Gemeinsinn aus: eine Art neuer Robin Hood, der als Sprössling eines verarmten Zweigs der „gentry“ im Cornwall des ausgehenden 18. Jahrhunderts durch die Heirat mit seinem Dienstmädchen Demelza seine Standesgenossen vor den Kopf stößt und sich konsequent mit dem „Volk“ statt mit seinesgleichen solidarisiert. Filmdienst Plus Ich habe noch kein Benutzerkonto Jetzt registrieren Ich habe bereits ein Benutzerkonto E-Mail Adresse: Passwort: Einloggen Zur Filmkritik