Drama | Deutschland 2024 | 112 Minuten

Regie: Julia von Heinz

Nach dem Wegfall des Eisernen Vorhangs unternimmt eine US-Journalistin, deren Eltern aus Polen stammen und die Shoah überlebten, in den frühen 1990er-Jahren zusammen mit ihrem Vater eine Reise in dessen Heimat. Der alte Mann ist allerdings gar nicht darauf erpicht, die Orte seiner Jugend, die unlöslich mit dem Trauma des Holocaust verbunden sind, wiederzusehen. Begleitet von einem polnischen Taxifahrer, wird die Reise dennoch zu einem Katalysator, der Verdrängtes freisetzt und auch das Vater-Tochter-Verhältnis durcheinanderwirbelt. Die Adaption eines autobiografischen Romans versucht recht krampfhaft, den Tonfall eher leichtherzig als tragisch zu halten. Dadurch kommt die Abgründigkeit des Themas aber auch dort nicht zum Tragen, wo es angebracht wäre, etwa in Auschwitz. Als Road Movie durch Polen während der 1990er-Jahre besitzt der Film einen gewissen Reiz, ohne dass er dem erzählerisch Rechnung tragen könnte. - Ab 14.

Filmdaten

Produktionsland
Deutschland
Produktionsjahr
2024
Produktionsfirma
Seven Elephants/Kings & Queens Filmprod./Haïku Films
Regie
Julia von Heinz
Buch
Julia von Heinz · John Quester
Kamera
Daniela Knapp
Musik
Antoni Komasa-Lazarkiewicz · Mary Komasa-Lazarkiewicz
Schnitt
Sandie Bompar
Darsteller
Lena Dunham (Ruth) · Stephen Fry (Edek) · Zbigniew Zamachowski (Stefan)
Länge
112 Minuten
Kinostart
-
Pädagogische Empfehlung
- Ab 14.
Genre
Drama | Literaturverfilmung | Road Movie
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