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Woche der Kritik 2024

Die „Woche der Kritik 2024“ verhandelt parallel zur Berlinale Fragen rund um die Themen Kino, Filmkritik und Klimakrise

Veröffentlicht am
04. März 2024
Diskussion

Mit der Konferenz „Filmemachen um jeden Preis? Kino, Kritik, Klimakrise“ beginnt heute am Mittwoch, 14. Februar, die „Woche der Kritik“, die parallel zur Berlinale stattfindet und vom Verband der deutschen Filmkritik veranstaltet wird. Die Auftaktkonferenz findet in der Akademie der Künste in Berlin statt, das Filmprogramm vom 15. bis 22. Februar mit anschließenden Diskussionen ist in den Hackeschen Höfen zu sehen.


Angesichts des menschengemachten Klimawandels müssen sich die Gesellschaften grundlegend ändern. Das betrifft auch die Film- und Festivalwelt. Zum Auftakt der „Woche der Kritik“ stellen sich Filmkritiker:innen, Regisseure und Aktivist:innen dem Thema und streiten über Fragen wie die, ob und wie die Gebote der Nachhaltigkeit mit der Kunstfreiheit zusammengehen. Wie industriell darf das Kino der Zukunft sein? Welche Routinen, Denkverbote und Automatismen lähmen die Branche, die nötigen Schritte in die Wege zu leiten? Und welche Interventionen im öffentlichen Raum sind sinnvoll und notwendig?

Im Rahmen des Themenschwerpunkts „Filmemachen um jeden Preis? Kino, Kritik, Klimakrise“ sollen auch die Perspektiven von Klima-Aktivist:innen und der Vordenker der Klimabewegung berücksichtigt werden. Denn bei der „Jahrhundertaufgabe“, den menschengemachten Klimawandel zu bremsen, sind einfache und kurzfristige Lösungen nicht zu erwarten.

Bei der Auftaktkonferenz in der Akademie der Künste eröffnen der Kunsthistoriker T. J. Demos und die Journalistin Sara Schurmann die Debatte mit zwei Vorträgen. Anschließend diskutieren die Produzentinnen Ada Solomon, Fee Buck und Cassandre Warnauts sowie Sara Schurmann, wie die Klimakrise die Herstellung von Filmen aktuell beeinflusst, welche persönlichen Maßstäbe sie an ihre Arbeit anlegen und wie sie sich die Zukunft der Filmproduktion vorstellen.

Am Freitaf, 16. Februar, bietet ein von T.J. Demos kuratiertes Filmprogramm erneut Anlass zur Debatte. Im Kino der Hackeschen Höfe diskutieren Daniel Felstead, Kevin B. Lee und Angela Melitopoulos darüber, mit welchen Bildern und Strategien sich die Filmkunst angesichts der Klimakrise, aktueller geopolitischer Veränderungen sowie zunehmend digitaler Vertriebsformen behaupten kann.

Die Themen der einzelnen Tage kreisen um „Phantom Thread“ (15.2.), „Elemental Bodies: Ecologies, Media, Extraction“ (16.2.), „Imitation of Life“ (17.2.), „Sound and Fury“ (18.2.), „Hangover“ (19.2.), „Carnival of Souls“ (20.2.), „City Lights“ (21.2.) und „Hard, Fast and Beautiful“ (22.2.). Alle Filmevorführungen werden von Gesprächsforen mit namhaften Gästen, Filmemachern und Kulturschaffenden begleitet.



Hinweise

Ticket für die Auftaktkonferenz am 14. Februar in der Akademie der Künste sind hier erhältlich. Eine detaillierte Übersicht über alle Termine und Filme gibt es auf der Webseite der „Woche der Kritik“. Tickets für die Filmvorführungen kann man auf der Webseite der Hackeschen Höfe Kinos buchen.

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