Daft Punk - ihre Spielfilme und Musikvideos
Unter dem Namen Daft Punk
wurden Thomas Bangalter und Guy-Manuel de Homem-Christo zu Pionieren der
elektronischen Tanzmusik. Mit einem selbst inszenierten Spielfilm,
bemerkenswerten Musikvideos und Kompositionen für Filme haben sie aber auch markante
Spuren in der Filmgeschichte hinterlassen und sich dabei immer wieder mit der Gegenüberstellung
von Mensch und Maschine beschäftigt.
Von Stefan Stiletto
Nicolas Winding Refn sammelt Trash-Juwelen
Auf der 2018 ins Leben gerufenen Website byNWR versammelt
der dänische Regisseur Nicolas Winding Refn neu restaurierte Produktionen aus
den Niederungen der Filmgeschichte. Die B-Movies und Exploitation-Filme stehen vorwiegend
mit optionalen deutschen Untertiteln kostenlos zum Streamen bereit und
konfrontieren in Gestalt schundiger Genrefilme mit dem Vergessenen und
Verdrängten.
Von Michael Kienzl
Die Berlinale 2021
Abstand und
soziale Distanz prägen die Organisation der „Berlinale“ 2021, doch die Filme im
Wettbewerb schlagen einen gegenteiligen Tonfall an. Die aktuellen Corona-Erfahrungen
bleiben fast komplett außen vor. Stattdessen prägen sich bislang vor allem
Filme wie „Memory Box“ oder Maria Schraders „Ich bin dein Mensch“ ein, in denen
die Notwendigkeit von zwischenmenschlicher Nähe, Emotionen und geteilten
Lebensinhalten im Fokus steht.
Von Marius Nobach
Filmrätsel des Monats
Jeden Monat neu: Das Filmrätsel für Filmkenner & Cineasten. Die
Gewinnspielfragen drehen sich im März um Wettermenschen im Kino. Zu gewinnen gibt
es sehenswerte Filme auf DVD/BD.
Zur Zukunft der dffb
In der Diskussion um die Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin
(dffb) meldet sich der Filmemacher Gerd Conradt zu Wort. Er gehörte einst zu den 18 Studenten des ersten dffb-Jahrgangs
und sucht nun mit Blick in die Geschichte der Ausbildungsstätte nach Impulsen
für deren Entwicklung und Veränderung. Sein Vorschlag: ein neuer Studiengang.
Von Gerd Conradt
Die Zukunft der dffb - offen?
Im
Schatten der Corona-Krise und unter Ausschluss der Öffentlichkeit läuft derzeit
an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) ein „Change Prozess“,
der die widerspenstige Hochschule als Unternehmen durchleuchtet – mit dem Fernziel,
die Akademie für den vom Senat projektierten Mediencampus am Flughafen
Tempelhof fit zu machen. Für die künstlerische Leitung wird jetzt auch ganz
unverblümt eine „unternehmerisch handelnde“ Persönlichkeit gesucht. Doch die
Proteste bleiben aus.
Von Susanne Heinrich
Kunst lässt sich nicht vermitteln
Auf der Suche nach einer gendergerechten Sprache scheinen
die „Filmschaffenden“ ein goldener Ausweg zu sein. Doch in dieser Wortschöpfung
verdichtet sich eine restaurative Tendenz, die Kunst und Kultur auf das Bestehende
reduziert und ihr verstörendes Potenzial beseitigt. Am Tropf staatlicher
Förderung droht der Anspruch, nicht verstanden zu werden, in Anpassung oder nationale
Identitätspolitik aufgelöst zu werden.
Von Lars Henrik Gass
Kino & Streaming
Kinos halten bislang
streng auf Abstand zu Streaming-Portalen. Das hat sich im vergangenen Jahr noch
verschärft, als die Filmtheater im Zuge der Corona-Pandemie schließen mussten
und Streaming-Dienste einen weiteren Aufstieg erlebten. Dabei wäre eine
fruchtbare Nutzung des online verfügbaren Angebots für die Kinos eine große
Chance. Denn auch im Internet sollte gelten: Es kommt nicht auf die Menge des
Angebots, sondern auf die Qualität der Auswahl an.
Von Mikosch Horn
Die Favoriten der Filmdienst-Autor*innen
Ein irrwitziger Film für ein irrwitziges Jahr: Die Autorinnen und Autoren von filmdienst.de haben einen Adam-Sandler-Film zum Favoriten des Jahres gewählt, „Der schwarze Diamant“ von Ben & Joshua Safdie.
Außerdem auf Spitzenplätzen: das russische Drama „Bohnenstange“, die surreale
Tragikomödie „I’m Thinking of Ending Things“ und das französische
Gesellschaftsdrama „Die Wütenden“.
Im Dialog mit Dietmar Dath
Für seine Kritik zu Tim
Millers „Terminator: Dark Fate“ wurde der Autor Dietmar Dath mit dem
Siegfried-Kracauer-Preis für die beste Filmkritik 2020 ausgezeichnet. Die Jury lobte
dabei insbesondere die sprachliche und sinnliche Qualität des Textes, die nicht
nur eine literarische Form entwerfe, sondern zum Nachdenken über die politische
Gegenwart anrege. Ein Interview über Filmkritik, Dissidenz und Subversion, Dustin
Hoffman, Don Johnson und Mackenzie Davis.
Das Gespräch führte Ulrich
Kriest
Positionspapier des Hauptverbandes Cinephilie
Um das Thema Filmbildung wird in
Deutschland immer wieder heftig gestritten. Jüngst meldete sich der
„Hauptverband Cinephilie“ (HvC) mit einem Positionspapier zu Wort, in dem eine
strukturelle Verankerung der Filmbildung gefordert und die Politik in die Pflicht
genommen wird. In dem Papier wird auch deutlich, worum es in dieser
Auseinandersetzung im Kern geht: um über Filme in all ihren Erscheinungsformen
mehr gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen.
Von Fabian Tietke
Ein Essay von Lars Henrik Gass
Derzeit tobt in
Köln eine Auseinandersetzung zwischen dem Filmclub 813 und dem Kölnischen
Kunstverein. Ein lokaler Konflikt, der indes bezeichnend ist für den Stand der
Dinge im Verhältnis Film und Kunst in Deutschland und die unerträgliche
Stiefkind-Rolle, die Filmkultur hierzulande im Vergleich zu anderen
Kunstsparten fristet. Ein Plädoyer für ein radikales Umdenken.
Von Lars Henrik Gass
Von der Diversity-Checkliste zum Universalismus
Mit
„divers“ erzählten Stoffen will die Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein
(FFHSH) künftig bislang vernachlässigte Zielgruppen des deutschen Films
ansprechen. Bei Förderanträgen muss künftig eine „Diversity“-Checkliste ausgefüllt werden. Damit droht nach den Länder-Effekten einmal mehr neuer Förder-Unsinn.
Viel besser wäre es, das Förder-System generell radikal umzubauen. Und mutig
nach Wegen aus der Identitätsfalle zu suchen.
Ein
Essay von Lars Henrik Gass
Die Favoriten von "filmdienst.de"
Die bissige Gesellschaftssatire "Parasite" von Bong Joon-ho ist der Film des Jahres 2019! Das ergab eine Auswertung der "Top Ten"-Listen, mit denen die Filmkritikerinnen und -kritiker von filmdienst.de ihre Favoriten kürten. Auf Platz 2 rangiert Céline Sciammas historischer Liebesfilm "Porträt einer jungen Frau in Flammen"; Platz 3 sicherte sich Martin Scorseses Gangsterdrama "The Irishman".
Im Naturfilm dominiert eine neue Ästhetik
Es
vergeht kein Tag, ohne dass in den Medien Tiere zu sehen wären. Das steht in
einem krassen Missverhältnis zum dramatischen Rückgang der Artenvielfalt. Auch
hat sich die Weise, wie Tiere gefilmt werden, grundlegend geändert. Statt
geduldiger Beobachtung mit dem Teleobjektiv dominieren Drohnenkameras und
High-Tech – plus ein Schuss Pornografie.
Ein
Essay von Patrick Holzapfel
Das VoD-Portal der Bibliotheken
Öffentliche Bibliotheken
in Städten und Gemeinden bieten schon seit Ewigkeiten nicht nur Bücher und
Zeitschriften, sondern auch Filme und Serien an; seit geraumer Zeit auch zum
Streamen. Durch die Kooperation mit dem Video-on-Demand-Portal filmfriend.de hat
dieses Angebot nun eine erhebliche Aufwertung und Ausweitung erfahren.
Von Reinhard Kleber
Road Movies: Eine Hommage
Auszuschwärmen in die Welt
ist ein alter Menschheitstraum, den das Kino in unzähligen Variationen stets
eifrig bedient hat. In Zeiten, da man nicht reisen kann und nicht mal mehr die
Wohnung grundlos verlassen darf, füllen gerade die Filme der Straße die weißen
Flecken der Fantasie am glänzendsten aus. Eine Hymne auf die Road Movies, die
nie so sehr als Sirenen der Freiheit erschienen wie jetzt.
Von Arne Koltermann
Die Silberlinge 2019/20: Die besten Heimkino-Editionen
DVDs, Blu-rays und 4k-UHD-Scheiben sind im
besten Fall nicht nur „Trägermedien“ für Filme, sondern bieten durch ihre
Aufmachung und ihr Bonusmaterial einen Mehrwert. Die besten dieser Editionen
werden jährlich von filmdienst.de mit dem Gütesiegel „Silberling“ geehrt. Hier die Auswahl der letzten Monate.
Von Jörg Gerle
Neues Filmbuch
007-Fans, die sich auf den
für Anfang April angekündigten Kinostart des neuesten Bond-Films „Keine Zeit zu
sterben“ gefreut hatten, wurde durch die Covid19-Pandemie ein Strich durch die
Rechnung gemacht und der Start ins Spätjahr verschoben. Trösten kann man sich
mit einem neuen Filmbuch, das kenntnisreich und unterhaltsam einem wichtigen
Bond-Accessoire huldigt: den Autos, die 007 durch die Kinogeschichte gefahren
haben.
Von Michael Ranze
Eine Bilanz der Kinodekade 2010-2019
Was hat das Kino
der 2010er-Jahre geprägt? Statt von Innovationen und neuen Themen muss man vielleicht eher von fehlender
Experimentierfreude und einem Trend zur Formatierung sprechen, zumindest im
US-Kino. Freilich gab es aber doch einzelne Filmemacher, denen in den letzten
zehn Jahren Meilensteine der Filmgeschichte gelangen. Und das französische Kino
als verlässlichen Jungbrunnen der Filmkunst.
Von Rüdiger Suchsland
Über die wachsende Zahl von Kinostarts
Fluch
oder Segen? In den deutschen Kinos laufen immer mehr Filme an. Gut
daran: Das Kinoprogramm wird immer diverser und vielfältiger,
zumindest in den großen Städten, in denen Leinwände nicht nur für
Mainstream-, sondern auch für Nischenfilme zur Verfügung stehen.
Doch wer soll das alles sehen? Und wer gibt Orientierung?
Von
Reinhard Kleber
Warum das deutsche Kino ein Netzwerk „Film gegen Rechts“ braucht
Heftige Proteste
der deutschen Filmszene gegen Hans Joachim Mendig, den Geschäftsführer der hessischen
Filmförderung, haben in der Affäre um sein Treffen mit dem AfD-Politiker Jörg
Meuthen jüngst zu dessen Rücktritt geführt. Das allein aber reicht bei weitem
nicht. Der „Fall Mendig“ führt vielmehr vor Augen, warum sich Film- und Kulturschaffende
dringend gegen den wachsenden rechtspopulistischen Einfluss auf die deutsche Kulturpolitik
positionieren sollten.
Von Rüdiger Suchsland
Filmrätsel des Monats
Jeden Monat neu: Unser Filmrätsel für Filmkenner & Cineasten. Unsere Gewinnspielfragen im Oktober drehen sich um das Phänomen der Unsichtbarkeit im Kino, das sowohl positive Superkräfte als auch das Gefühl der Ausgrenzung umfasst. Zu
gewinnen gibt es wieder sehenswerte Filme auf DVD/BD.
Filmfestivals im Zeichen des Klimanotstands
Für
den 20. September 2019 hat die Bewegung „Fridays for Future“ zu einem
internationalen Aktionstag für den Klimaschutz aufgerufen. Das neue Bewusstsein
für die Umwelt und die Forderung, unnötige Klimabelastungen zu vermeiden, stellen
auch Filmfestivals vor große Herausforderungen: Einerseits wollen sie gern als ökologische
Vorreiter hervortreten, andererseits könnten sie sich mit einer radikal
gesäuberten Klimabilanz ins eigene Fleisch schneiden.
Ein Beitrag von Lars
Henrik Gass
Zur Debatte um Filmbildung & „Vision Kino“
Der
Beitrag „Rettet die Filmbildung! Aber vergesst „Spider-Man“ nicht!“ von Stefan
Stiletto hat eine kontroverse Resonanz ausgelöst. Drei Akteure aus dem Umkreis
der Verbände, die eine Neuausrichtung von „Vision Kino“ fordern, antworten auf Stilettos „Zwischenrufe“ und fordern
eine offene Debatte.
Ein Gastbeitrag von Verena von Stackelberg,
Judith Funke und Mikosch Horn
Interview mit Nicola Galliner
Jüdisches Leben ist in Europa auch fast 75 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs keine Normalität. Antisemitische Vorurteile und Angriffe nehmen seit Jahren sogar immer mehr zu. Wie lässt sich dieser Entwicklung entgegensteuern? Ein Gespräch mit Nicola Galliner, der Gründerin des Jüdischen Filmfestivals Berlin & Brandenburg, über jüdische Vielfalt und Filmkultur.
Von Wolfgang Hamdorf
Zur Debatte um „Vision Kino“
Die
Nachbesetzung des Leitungspostens bei „Vision Kino“ hat sechs Verbände auf den
Plan gerufen, die eine grundlegende Revision der Institution fordern und
konkrete Änderungen vorschlagen. Manches davon ist gar nicht so neu, andere
Ideen vielleicht sogar kontraproduktiv. Ein Zwischenruf aus der Sicht eines
Filmpädagogen.
Von Stefan Stiletto
Animation in Deutschland
Deutschlands
Animationskünstler sind international geschätzte Kreative; um die Strukturen
der deutschen Animationsfilmbranche ist es dagegen schlecht bestellt – das
machte ein Positionspapier deutlich, das im Juni erschienen ist. Dabei zeigt sich: In Deutschland wird jede Menge künstlerisches und wirtschaftliches
Potenzial verspielt.
Kritikerspiegel "Top Ten"
Aus der Sicht der filmdienst-Kritikerinnen und -Kritiker war 2018 ein gutes Jahr, reich bestückt an außergewöhnlichen Filmen, die man auch in Jahren noch erinnern wird. An erster Stelle der "Top Ten" rangiert "Transit" von Christian Petzold, dicht gefolgt von "Glücklich wie Lazzaro" von Alice Rohrwacher und Martin McDonaghs "Three Billboards Outside Ebbing, Missouri".
Über autobiografisches Erzählen
Die eigene Familiengeschichte in Filmen zu erfassen, ist für viele Dokumentaristen eine reizvolle Herausforderung. Die fiktionale Seite von Erinnerungen denken Filmemacher dabei immer öfter mit, was zu Filmen jenseits klassischer Erzählweisen führt: Inszenierte Szenen, Reenactments und stilisierte Tableaus erschaffen hybride, spannungsvolle Formen. Ein Essay über die Neuerfindung des autobiografischen Erzählens im Dokumentarfilm.
Von Esther Buss
Das hybride Format des animierten Dokumentarfilms
Seit
dem Erfolg von „Waltz with Bashir“ (2008) greifen Dokumentarfilmer vermehrt auf
Animationstechniken zurück, wenn sie historische oder politisch brisante
Inhalte darstellen wollen. Oft soll diese Form der Abstraktion wie aktuell in
„La Casa Lobo“ Geschehnisse verdeutlichen, die sonst nicht darstellbar wären. In
vielen Filmen ersetzen Animationen schlicht auch nichtvorhandenes
dokumentarisches Ausgangsmaterial. Das „Animadok“-Verfahren ist für die
dokumentarische Form eine große Chance, birgt aber auch Gefahren.
Von
Silvia Bahl
Ein filmpolitischer Kommentar
Was
muss geschehen, um die Filmkultur in Deutschland am Leben zu erhalten? Über
diese Frage wird kontrovers diskutiert; Petitionen, Manifeste und
Forderungen sprießen aus dem Boden – doch bewegt hat sich bislang wenig. Lars
Henrik Gass, seit 1997 Leiter der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen und Vorstandsmitglied
des Bundesverbands kommunale Filmarbeit, kommentiert den Kampf ums Kino – und findet,
dass es dabei viel zu oft gar nicht um die Filmkultur geht.
Herausragende BD/DVD-Editionen
Regelmäßig zeichnet der Filmdienst DVD/BD-Ausgaben, die durch besondere editorische Sorgfalt glänzen, mit dem "Silberling"-Prädikat aus. Hier sind die Preisträger der letzten sechs Monate.
Godards neuestes Kunstwerk
Neue Filme von Jean-Luc Godard sind kaum noch im Kino zu sehen, die seltenen Vorführungen deshalb umso begehrter. Nach der Premiere seines jüngsten Werks „Le Livre d’image“ in Cannes lief das Werk bei der „Französischen Filmwoche“ in Berlin. Eine Reflexion über die Arbeit eines Regisseurs, der auch mit 88 Jahren noch grenzensprengendes Kino macht.
Von Wilfried Reichart
Ein Ranking der BBC
Eine Umfrage der BBC unter 368 Filmexperten aller
Geschlechter hat die besten 100 Filme, die von Frauen inszeniert wurden,
eruiert. An der Spitze steht unangefochten „Das Piano“ von Jane Campion; die
französische Filmemacherin Agnès Varda ist mit insgesamt sechs Werken vertreten;
es konnten sich aber auch Maren Ade und Margarethe von Trotta platzieren – und
kurioserweise auch Leni Riefenstahl.
Zur Neuverfilmung von Dario Argentos Klassiker
In
den 1970er-Jahren war Dario Argentos „Suspiria“ ein Musterbeispiel für ein Kino
der Sensation, das jenseits klassischen Geschichtenerzählens direkt die Sinne
der Zuschauer attackiert. Eine Passage durch die Geschichte von „Suspiria“ und
des filmischen Bodyhorrors anlässlich der Neuverfilmung durch Luca Guadagnino.
Von Marcus Stiglegger
FILMDIENST Favoriten
Wie jedes Jahr haben unsere Kritikerinnen und Kritiker auch Ende 2017 das Kinojahr noch einmal Revue passieren lassen und die zehn wichtigsten Filme gekürt. Favorit ist Paul Verhoevens provozierendes Drama "Elle" mit Isabelle Huppert.
Im Schneideraum der Serie "Babylon Berlin"
An den aufregenden Abenteuern von Geron Rath und Charlotte Ritter haben
nicht nur drei Regisseure, sondern auch drei Schnittmeister intensiv
gearbeitet. Im Gespräch skizzieren die drei EditorenAlexander Berner, Claus Wehlisch und Antje Zynga
die besonderen Herausforderungen diese Mammutprojekts, gemeinsam eine Struktur
und einen Rhythmus zu finden.
Das Gespräch führte Thomas Klein
Kathryn Bigelow & Mark Boal
Die US-Regisseurin Kathryn Bigelow und ihr
Drehbuchautor Mark Boal haben in ihren gemeinsamen Filmen eine
Dramaturgie entwickelt, die sie „Cinematic Journalism“ nennen. Die
Zuschauer werden dabei extrem stark in die fiktionalisierten
historischen Geschehnisse einbezogen. Wie im Film „Detroit“. Die Frage: Verflüchtigt sich dabei der gesellschaftliche Kontext?