Kirchliche Filmpreise

Venedig 2025: SIGNIS-Preis für „Elisa“

Zu den italienischen Wettbewerbsbeiträgen der 82. „Mostra internazionale d’arte cinematografica“ in Venedig gehörte der Film „Elisa“ von Leonardo Di Costanzo. Das Werk, das seelische Abgründe erkundet, überzeugte die SIGNIS-Jury, die ihn mit ihrem Hauptpreis ehrte.

Fritz-Gerlich-Preis 2025 für „Brides“

Der diesjährige Gewinner des im Gedenken an den von den Nazis ermordeten Publizisten Fritz Gerlich benannten Preises ist das britische Drama „Brides“ von Nadia Fall. Darin reisen zwei befreundete jugendliche Musliminnen 2015 von ihrer Heimat Großbritannien in die Türkei, um von dort aus zum „Islamischen Staat“ in Syrien zu gelangen. Auf dem Weg zeigt sich, dass die beiden Mädchen weniger radikalisiert als zornig und perspektivlos sind.

Von Marius Nobach

Cannes 2025: „Jeunes mères“ von Jean-Pierre und Luc Dardenne

Die belgischen Brüder Jean-Pierre und Luc Dardenne zählen seit knapp drei Jahrzehnten zu den Filmemachern, deren Werken bei den wichtigsten Festivals nahezu immer mit Preisen bedacht werden. Auch beim diesjährigen 78. Filmfestival in Cannes ragte ihr jüngstes Werk „Jeunes mères“, das von jungen Müttern handelt, die selbst fast noch Kinder sind, aus dem Wettbewerb heraus.

Von Josef Lederle

Mannheim-Heidelberg 2024: „Bound in Heaven“

Beim 73. Internationalen Filmfestival Mannheim-Heidelberg zeichnete die Ökumenische Jury das Liebesdrama „Bound in Heaven“ der chinesischen Regisseurin Xin Huo aus. Mitglieder der Jury waren Tom Alesch, Gaëlle Courtens und Jörg Breu.

Von Sonka Weiss

Filmfestival Cottbus 2024: „Good Children“

Zwei Geschwister treffen sich nach Jahren wieder, um das Haus der verstorbenen Mutter auszuräumen. Sie fremdeln miteinander, haben sich nichts zu sagen, verfallen aber wieder in die Rollen der Kindheit, um auf ihre jeweilige Weise mit dem Tod und ihrer Trauer umzugehen. Die Ökumenische Jury ehrte „Good Children des kroatischen Regisseurs Filip Peruzović beim 34. Filmfestivals Cottbus mit ihrem Preis.

Von Sonka Weiss

Nordische Filmtage Lübeck 2024: "When the Light Breaks"

Das isländische Drama „When the Light Breaks“ von Rúnar Rúnarsson hat bei den 66. Nordischen Filmtagen in Lübeck (6.-10.11.2024) den Preis der protestantischen Interfilm-Jury gewonnen. Der Film handelt vom tödlichen Unfall eines jungen Mannes, der kurz davorstand, eine Beziehung zu beenden und eine andere öffentlich zu machen, was durch seinen Tod zur Belastungsprobe für zwei Frauen wird.

Von Sonka Weiss

Warschau Filmfestival 2024: „Bitter Gold“ & "Late Summer"

Die Ökumenische Jury zeichnet beim 40. Film Festival in Warschau den Film „Bitter Gold“ von Juan Francisco Olea aus und spricht eine Lobende Erwähnung für „My Late Summer“ von Danis Tanovic aus. Der Hauptpreis des Festivals ging an „Traffic“ von Teodora Ana Mihai.

Von Sonka Weiss

Interreligiöse Jury DOK Leipzig: „Twice into Oblivion“

Die Interreligiöse Jury beim 67. DOK Leipzig hat den Dokumentarfilm „L’oubli tue deux fois / Twice into Oblivion“ mit ihrem Preis ausgezeichnet. Der Film von Pierre Michael Jean erinnert an das „Petersilienmassaker“ von 1937, einen auf Betreiben des Diktators der Dominikanischen Republik befohlenen Völkermord an den Haitianern.

Von Sonka Weiss

SIGNIS-Preis in San Sebastián geht an „Los Destellos“

Beim 72. Internationalen Film Festival in San Sebastián votierte die katholische SIGNIS-Jury für das leise Drama „Los Destellos“ von Pilar Palomero, in dem sich eine getrennt lebende Frau bewegen lässt, zu ihrer Tochter und ihrem Mann wieder Kontakt aufzunehmen, als er im Sterben liegt.

Von Sonka Weiss