Geträumte Städte
Nicht etwa ein Filmmuseum, sondern eine Berliner Architektengalerie richtet die erste deutsche Soloausstellung des US-amerikanischen Produktionsdesigners Syd Mead aus. Der heute 86-Jährige arbeitete zunächst für die Autoindustrie, bis Hollywood rief. Meads Spezialität: Fantastische Transportmittel und urbane Zukunftsvisionen. Ein Porträt des Mannes, der den „Blade Runner“ das Fliegen lehrte.
Von Jens Hinrichsen
Europäischer Kinotag
Am Sonntag, 13. Oktober, feiern über 700 Kinos weltweit die Vielfalt des europäischen Kinos mit einem besonderen Filmprogramm. Auch viele deutsche Kinos sind beteiligt. Künstlerische Paten des Events sind die Schauspielerin Sandra Hüller, die französische Regisseurin Céline Sciamma und das belgische Filmemacher-Duo Jean-Pierre und Luc Dardenne.
Abgründe zum Wahnsinn: Werkschau Lynne Ramsay
Das
Berliner Kino Arsenal zeigt im Oktober Filme von Lynne Ramsay. Obwohl das Oeuvre der Schottin bislang gerade
einmal vier Spielfilme umfasst, zählt
die 1969 in Glasgow geborene Regisseurin zur ersten Riege der Filmemacherinnen
weltweit. Ihre schonungslosen, bildstarken Filme kreisen um Themen wie Schuld, Trauer und Gewalt, irritieren mit elliptischen Erzählweisen und verbinden Sozialrealismus mit lyrischen Einfällen.
Stanisław Lem und das Kino
Das Filmmuseum München präsentiert vom 19.9. bis 6.10. eine Filmreihe nach Werken des polnischen Science-Fiction-Autors, der u.a. mit „Solaris“ Weltruhm erlangte.
Wie Kino integriert
In Dortmund will die interkulturelle Kinoreihe „Weltsichten“ vor allem weibliche Geflüchtete fördern: Filme sollen mit ihren Geschichten zum Austausch über unterschiedliche Themen anregen, vernetzen und Deutschkenntnisse trainieren.
Von Reinhard Kleber
Deutscher Filmpreis: Die Verleihung 2019
Am heutigen Freitag, 3. Mai, wird im Palais am Funkturm in Berlin der Deutsche Filmpreis 2019 verliehen. Als Favoriten gehen das Biopic „Gundermann“ von Andreas Dresen, Caroline Links Bestseller-Verfilmung „Der Junge muss an die frische
Luft“ und das Hochsee-Drama „Styx“ von Wolfgang Fischer in die „Lola“-Preisverleihung. Moderiert wird die Gala von der Schauspielerin Désirée Nosbusch und dem Komiker Tedros Teclebrhan.
Die „Oscars“-Gala 2019
„We Will Rock You“ und „We Are The Champions“, versprach die „Oscar“-Verleihung 2019 gleich zu Beginn mit dem Auftritt von Queen. Doch die Gala tat wenig, um ihre Relevanz zu unterstreichen, zumal sich der Verzicht auf einen Moderator als fatale Fehlentscheidung entpuppte. Die Auszeichnungen für „Green Book“, „Roma“ und „Bohemian Rhapsody“ sind dennoch positive Signale für die Zukunft der „Oscars“.
Von Marius Nobach
Marilyn Monroe – Die Unbekannte
Die Schauspielerin Marilyn Monroe gehört bis heute zu den ikonischsten Stars Hollywoods. Ihr Schicksal und vor allem ihr früher Tod stehen aber auch für die Schattenseiten des Glamours und die Tragik einer Frau, deren Traumfrau-Image für sie zum Gefängnis wurde. Eine Ausstellung im Historischen Museum Speyer beleuchtet das Privatleben der Monroe, festgemacht an 400 Objekten des Sammlers Ted Stampfer.
Von Josef Nagel
Deutscher Menschenrechts-Filmpreis 2018
In Erinnerung an die Verabschiedung der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“ vor 70 Jahren wurde in Nürnberg zum 11. Mal der „Deutsche Menschenrechts-Filmpreis“ verliehen. Die Preisgala fand im gebotenen Ernst statt, kündete aber genau wie die prämierten Filme davon, dass hehre Absichten und gewichtige Themen durchaus unterhaltsam vermittelt werden können.
Von Simon Hauck
Die Nordischen Filmtage 2018
Der Jubiläumsausgabe des Festivals (30.10.-4.11.), das neue Filme aus Nord- und Nordost-Europa präsentiert, glänzte unter anderem mit der Öko-Satire „Gegen den Strom“ von Benedikt Erlingsson. Eine Bilanz des aktuellen Jahrgangs und der wichtigsten Filme.