Hollywoods erste Fotografin

Ihre Bilder von Stars wie Greta Garbo oder Joan Crawford trugen wesentlich dazu bei, aus Schauspielern überlebensgroße Ikonen zu machen. Die Fotografin Ruth Harriet Louise, die für das Studio MGM arbeitete, porträtierte in den 1920er-Jahren viele Stars und Regisseure ihrer Ära. Ihren Kamerablick zeichnet eine faszinierende Gleichzeitigkeit von Distanz und Nähe, Natürlichkeit und Stilisierung aus.

Von Daniel Kothenschulte

79. „Golden Globes“ verliehen

Die Vergabe der 79. „Golden Globes“ in Los Angeles verlief ohne Zeremonie und Zuschauer, in der Wahl der Preisträger unterschied sich die „Hollywood Foreign Press Association“ aber wenig von der in früheren Jahren. Mit je drei Preisen waren Jane Campions Drama „The Power of the Dog“ und Steven Spielbergs „West Side Story“-Remake die Sieger der Veranstaltung.

Nah am Paradies - Jean Paul Gaultier

Der französische Modeschöpfer Jean Paul Gaultier hat die Kostüme für Filme gestaltet und sich auch bei seinen Fashion-Shows wieder und wieder vom Kino inspirieren lassen. Die Cinémathèque française zeigt momentan die von Gaultier kuratierte Ausstellung „CinéMode“, die nicht nur durch sein eigenes kreatives Werk führt, sondern auch aufregende historische Streifzüge durch die fruchtbare Zusammenarbeit von Film und Mode erlaubt.

Von Jörg Marsilius

Was kommt nach dem Ende?: Ausstellung „Katastrophe“ in Frankfurt

Das Thema „Katastrophe“ ist uns angesichts der Corona-Pandemie und der verheerenden Überflutungen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz schmerzlich nahegerückt: Allen Bemühungen zum Trotz, die Umwelt zu beherrschen, sind wir nach wie vor unkontrollierbaren Kräften ausgesetzt. Die Ausstellung „Katastrophe. Was kommt nach dem Ende?“ im Deutschen Filmmuseum in Frankfurt beleuchtet, wie das Kino im Lauf seiner Geschichte auf unsere Angst vor, aber auch Faszination für apokalyptische Szenarien reagierte. Die Ausstellung sollte ursprünglich nur bis Januar 2022 laufen, wurde aber bis 22. Mai verlängert.

Von Karsten Essen

Filmkriminalisten

Die Ausstellung „Frame by Frame – Film restaurieren“ (28.10.2021-2.5.2022) in der Deutschen Kinemathek in Berlin bietet einen Einblick in die Geschichte, Technik und Praxis der Filmrestaurierung und fügt der seit Jahren stattfindenden Diskussion zum Filmerbe die Position hinzu, einfach zu zeigen, was Filmrestaurierung eigentlich ist.

Von Thomas Klein

FilmEinkehrtage zwischen den Jahren

Bei den FilmEinkehrtagen der Katholischen Akademie Schwerte wollen Spielfilme dazu anregen, den Blick auf das vergangene und das kommende Jahr zu richten. Vom 28. bis 31. Dezember 2021 kann man mit Filmen sich selbst, anderen Menschen und auch Gott näherkommen.

„Eine Stadt sieht einen Film“ - „Brennende Betten“ von Pia Frankenberg

"Eine Stadt sieht einen Film", heißt es am 12. Dezember in Hamburg, wenn mehr als ein Dutzend Kino sich zusammentun, um die in der Hansestadt gedrehte Liebeskomödie "Brennende Betten" von Pia Frankenberg aus dem Jahr 1988 zu zeigen. Dazu gibt es ein pralles Rahmenprogramm mit vielen Gästen und Veranstaltungen.

Von Michael Ranze

Hommage an Abbas Kiarostami

Die Werke des iranischen Autorenfilmers Abbas Kiarostami sind sowohl im Kino als auch als VoD zu sehen. Das Berliner Kino Arsenal widmet dem Regisseur und Drehbuchautor eine Retrospektive, der Streaming-Dienst LaCinetek eine Hommage in neun Filmen.

Wir sind eure Menschen

Die Deutsche Filmakademie hat bei der Vergabe der Deutschen Filmpreise 2021 Mut und Weitsicht bewiesen und einen überraschend starken Jahrgang durch differenzierte Entscheidungen gewürdigt. In die Herzlichkeit der Gala mischte sich gleichermaßen die Erinnerung an die Corona-Krise wie die Hoffnung, bald wieder unter „normalen“ Umständen miteinander umgehen zu können.

Von Marius Nobach

12. Internationales Nürnberger Filmfestival der Menschenrechte

Das Menschenrechts-Filmfestival in Nürnberg stellt sich für die 12. Ausgabe Ende September 2021 erstmals hybrid auf; ein großer Teil des Filmprogramms wird über die VoD-Plattform Cinemalovers auch online präsentiert. Damit kann politisch akzentuierte Filmkunst während der zehn Festivaltage auch deutschlandweit wahrgenommen werden. Die Preisverleihung findet 5. Oktober statt.