© Trimafilm/Adrian Compean ("Ivo" von Eva Trobisch ist beim Symposium zu sehen)

Symposium in Rom: Befreiung & Erlösung im Film

Die „Top Talente“-Akademie veranstaltet vom 21. bis 23. März in Rom ein Filmsymposium um die Themen Befreiung und Erlösung

Veröffentlicht am
19. Februar 2024
Diskussion

Die „Top Talente“-Akademie für Film- und Fernsehdramaturgie veranstaltet im März 2024 in Rom ein hochkarätig besetztes Symposium über die Sehnsucht nach Befreiung und Erlösung. Mit namhaften Referenten und Filmen geht es um filmische Erzählstrategien und ihre gesellschaftlichen Dimensionen.


Der Veranstaltungsort im „Centro Congressi Augustianium in Rom liegt nicht gerade um die Ecke, ist von der „Top Talente“-Akademie für Film- und Fernsehdramaturgie aber mit Bedacht gewählt, weil der Zusammenschluss von Autor:innen, Regisseur:innen, Produzent:innen und Redakteur:innen mit dem kurz vor Ostern angesiedelten Symposium in der Vergangenheit sehr gute Erfahrungen gemacht hat. In unmittelbarer Sichtweite des Petersdoms und in der frühlingshaften Atmosphäre am Tiber lässt sich viel unbeschwerter und freier über Filme sprechen als im dann noch kalten und viel dunkleren Deutschland.

Für das 17. Symposium haben sich die Veranstalter das Thema „Befreiung und Erlösung im Film“ ausgedacht, das mit namhaften Referenten in sehr unterschiedlichen Dimensionen ausgeleuchtet werden soll. Der inhaltliche Bogen spannt sich dabei von alltäglichen Repressionen bis zu existenziell unerträglichen Lebensumständen und Schuldverstrickungen. Es geht aber nicht nur um das Leiden des Einzelnen, sondern auch um das Hoffen und Ringen ganzer Gesellschaften, um Aufbrüche aus kollektiven Abhängigkeiten und Zwängen sowie auch um eine universale Dimension.

Die Vorträge wollen dieses breite Spektrum aus politikwissenschaftlicher, soziologischer, psychologischer und theologischer Perspektive erkunden und exemplarisch vertiefen. Unter den Referenten finden sich Gesine Schwan, Julia Knop, Claus Leggewie, Eva Trobisch, Eugen Drewermann und Joachim Valentin.


Die Versuchung des Happy End

Die Diskussionen nach ausgewählten Film- und Serien-Vorführungen sowie den Vorträgen sollen Impulse und Orientierungen für das fiktionale Erzählen geben. Dabei könnte es darum gehen, wie von befreienden Erfahrungen erzählt werden kann, ohne in falsches Pathos oder Sentimentalität abzugleiten. Wie erliegt man nicht der Versuchung des vermeintlich komfortablen Happy End? Welche Chancen eröffnen sich für Filmschaffende, auch gesellschaftlichen und politischen Einfluss zu nehmen?

Die Tagung vom 21. bis 23. März 2024 will einen Überblick über die komplexe Thematik vermitteln, Orientierung geben und zu kreativem Schaffen animieren. Die Teilnahmegebühr beträgt 410 Euro. Veranstalter ist Top: Talente e.V., Anmeldungen sind beim Veranstalter noch möglich.



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