Die achtjährige Nelly (Joséphine Sanz) trägt schwer am Tod ihrer Großmutter, von der sie sich nicht verabschieden konnte. Zusammen mit ihren Eltern fährt sie ins Haus der Verstorbenen. Sie stöbert neugierig in alten Spielsachen und Büchern ihrer Mutter (Nina Meurisse). Bei ihren Streifzügen durch den Wald freundet sie sich mit einem anderen Mädchen (Gabrielle Sanz) an, das ihr wie aus dem Gesicht geschnitten scheint. Schnell entwickeln die beiden eine innige Freundschaft und teilen bald ein mystisches Geheimnis, das sie auf wunderbare Weise verbindet.
Unaufgeregt und voller Poesie entwirft der Film von Céline Sciamma eine Zeitreise durch die Augen eines jungen Mädchens, das darüber seinen einen Weg aus der Trauer findet.
Das dichte, intensive Drama ist ganz aus der kindlichen Perspektive erzählt und kümmert sich nicht um eine Erklärung des Wunderbaren, sondern nimmt es als Wirklichkeit einer inneren Reise, die an spirituell-transzendente Grenzen rührt. - Sehenswert ab 8.