Im Westen wurde Rolan Bykow einem großen Publikum erst bekannt, als Aleksander Askoldows Film „Die Kommissarin“ (1967) nach 20 Jahren Aufführungsverbot endlich gezeigt werden durfte. Bykow stellt darin den jüdischen Kesselflicker Jefim dar, der in seiner kinderreichen Familie auch noch eine schwangere rotgardistische Befehlsgeberin aufnehmen muß. Ein nicht mehr junger, lebenslustiger Mann, immer zu Streichen aufgelegt, und doch auch die Last leidvoller Erfahrungen mit sich herumschleppend. Unvergeßlich spielte Bykow das Morgenritual Jefims: das tänzelnde Verlassen des Hauses, das flüchtige Waschen des Gesichts, das Zusammenschnüren der Arbeitsgegenstände, und bei alldem ein Lied auf den Lippen.
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