Zweimal hat Glenn Gould Bachs Goldbergvariationen aufgenommen: 1955, 23jährig und noch ganz am Anfang seiner Karriere, sowie in seinem Todesjahr 1982. Dazwischen lebte der Pianist ein Leben im verborgenen, das sich auch Verwandten und Freunden meist verschlossen hat. Ein Thema und 32 Variationen, das sind die Goldberg-Variationen, und ebenso hält es dieser außergewöhnliche Film, der sich wie sein Sujet jeder Einordnung wiedersetzt: so ist er zugleich Spiel-, Dokumentar- und Experimentalfilm, vor allem aber natürlich ein Musikfilm.
Die 32 Kurzfilme sind in sich abgeschlossen. Ihre Basis ist jeweils ein kurzes Musikstück aus Goulds reicher phonographischer Hinterlassenschaft; zu Beginn natürlich