"Ein Kriegsfilm wie alle anderen", soll Lesters Werk sein. Aber das ist Ironie. Der Film attackiert den Krieg und Filme über den Krieg.
Lester entlarvt die herkömmlichen Kriegsfilme und macht es damit nahezu unmöglich, den Krieg als das darzustellen, was er (bis auf Ausnahmen wie "Nobi") war: Anlaß zu Hymnen auf Heroismus oder Gegenstand fröhlich-abenteuerlicher Erinnerungen. Vermeintlicher Heroismus dient denn Lester auch in "Wie ich den Krieg gewann" ebenso zur Denunziation falscher Idealisierungen und erbärmlicher Klischees, wie vermeintlich komische Szenen die These dementieren, auch im Krieg gebe es fröhliche Situationen. Lester zitiert alle liebgewordenen Standard-Bestandteile des sogenannten "Kriegsfilms", um zu beweisen, daß Krieg in der bisher gehandhabten Darstellung kein Gegenstand für "ein paar schöne Stunden" im Kino um die Ecke sein darf.
Seine Hauptfigur Ernest Goodbody, Absolvent einer Mittelschule, wird Leutnant und Zugführer in der britischen Afrika-Armee. Seinem Zug gehören eine Handvoll eigenwilliger Individualisten an, dazu
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